NEUE MUSIK P-S

 
 

 

P.!OFF? (München):"s/t" LP

1982/Transparent 204714320

Das dicke Kind/Mein Walkman ist kaputt/Pass auf!/In der Nacht/Starker Bruder/Ich kann kein französisch (Dansez)/Schau dich doch an/Was ist das?



 

 

 

 
 

 

P.!OFF? (München):"Mein Walkman ist kaputt" 7"

1982/Transparent 104404

Mein Walkman ist kaputt/Ich kann kein französisch (Dansez)





 

 

 

 
 

 

P1/E (Berlin):"s/t" 7"

1980/Exil-System SCH I/80

49 Second Romance/Dependence

Sehr schöne Minimal-Elektronik 7" mit Hacke, Hirsch, Voburka, Droste und Schäumer. Kommt mit Info-Einleger.

„P 1/E (Exil-System), ebensfalls aus Berlin, produzieren einfache, klare Synthi-Strukturen. Die A-Seite (’49 Second Romance‘) finde ich zu harmlos, die B-Seite (‚Dependence‘) wird interessant, wo die Gitarre wie ein Blitz einfällt und dann der AFN-Sprecher uns die Botschaft Amerikas bringen will.“ (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.5/80)

"Die Berliner Avantgarde-Elektrogruppe mit ihrer ersten Single, sehr gut gemacht. Monotoner, rhythmischer synthiesound, der sogar tanzbarist (die singen ja auch andauernd "Dance, dance"). Grob mit der Mucke vom PLAN vergleichbar, aber straffer und nicht so verspielt." (Bobby Blitzkrieg, Alles Tot Nr.6, 1980)

 

 

 

 
 

 

P4 (Saarbrücken):"Zimmermänner" 7"

1984/Zentaur Records

Zimmermänner/Why



 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Rote Lichter" 7"

1981/ZickZack ZZ23

Roter Lichter/Macht mich glücklich wie nie

Zur Besetzung gehören Holger Hiller (Fähnlein Fieselschweif und diverse Soloveröffentlichungen), Thomas Fehlmann, Timo Blunck (Die Zimmermänner) und Ralf Hertwig (Bergtraum und Front), anfangs auch Mufti aka FM Einheit (Abwärts und Einstürzende Neubauten).

„[...] Aber das Niveau steigt: Palais Schaumburg aus Hamburg ist eine durch und durch gelungene, eckig-zischige Tanzplatte geglückt. Und zur Synthy- und Rhythmus-Härte kontrastiert angenehm Holgers verlorener, sentimentaler Gesang [...].“ (Diedrich Diederichsen, Sounds Nr.2/81)




 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG(Hamburg):"Telefon" 7"

1981/ZickZack ZZ33

Telefon/Kinder der Tod



 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Das Single Kabinett" MLP

1981/ZickZack ZZ145

Rote Lichter/Glücklich wie nie/Kinder der Tod/Telephon/Kinder der Tod/Aschenbecher





 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"s/t" LP

1981/Phonogram 6435139

Wir bauen eine neue Stadt/Die Freude/Gute Luft/Ahoi, nicht traurig sein/Grünes Winkelkanu/Morgen wird der Wald gefegt/Deutschland kommt gebräunt zurück/Hat Leben noch Sinn?/Eine Geschichte/Madonna

Mit allen Texten auf der Innenhüllen, sehr amüsant sind z.T. die englischen Übersetzungen.

"[...] Den Schritt zur Industrie haben Palais Schaumburg bereits getan. Ihren Start hatten sie mit mehreren Singles auf dem Hamburger Zick-Zack-Label im Rip Off-Vertireb. Ihre erste Langspielplatte ist im November bei der Phonogram erschienen und hat binnen drei Wochen schon 10.000 verkauft. Holger Hiller, Sänger bei Schaumburg, sagte an anderer Stelle als Begründung für den Schritt zur Industrie, die Band wolle möglichst viele Leute erreichen. Dazu Thomas Fehlmann, Synthi-Spezialist der Gruppe: 'Wichtig ist, daß wir immer noch unabhängig sind. Wir haben denen unser Band vorgespielt, als alles schon fertig war. Da lief überhaupt nix vorher. Da ist kein Typ ins Studio gekommen und hat gesagt: 'Macht das so und so.' Wir haben die Platte so verkauft wie sie war. Wir haben auch im Vertrag keine Klausel, die denen irgendeine mitsprache ermöglichen würde. Andererseits gibt es einen fixen Soll-Plan. Die firma hat eine Option für eine Platte, die nach unserem Gusto produziert wird, ob denen das gefällt oder nicht.' [...]" (Thomas Buttler, Musikexpress Nr.1/Januar 1982)




 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Wir bauen uns eine neue Stadt" 7"

1982/Phonogram 6005201

Wir bauen eine neue Stadt/Madonna




 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Wir bauen eine neue Stadt" 12"

1982/Phonogram 6400560

Wir bauen eine neue Stadt/Madonna

Beide Stücke wurden neu abgemischt.





 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Lupa" LP

1982/Phonogram 6435182

3 nach 9/Nett sein/Lupa/Sprung über vier Pferde/Sieg auf Knien/Rosen/Nationen/Der Tiger und die Stimme/Stich auf Stich/Europa/Papperazzo

"Ändern wird sich auch einiges bei den Hamburgern Palais Schaumburg. Nach der Trennung von Holger Hiller sind sie gerade dabei, neue Musiker einzuarbeiten. Aus diesem Grunde mußten sie auch die für April/Mai geplanten Konzert- und TV-Termine absagen." (Musikexpress Nr.5/Mai 1982)

"Freund oder Feind? Die Band sitzt zwischen den Stühlen. Indem sie das 'typische Deutsche' aus Sound und Stil zu verbannen suchen, kam für Schaumburg die symptomatische Krise. Von der 'hip'-Liste gestrichen, sind sie zwar dabei, ein breiteres Publikum zu gewinnen. Aber das muß erst einmal verdaut werden... Europa ist Amerika, Asien ist Afrika - Amsterdam ist Berlin. Der Spaziergang durch Amsterdam am Nachmittag vor dem Palais Schaumburg-Konzert im 'Flora' führt mich wie durch ein Wunder an der Straßenschlacht zwischen Hausbesetzern und der Polizei vorbei. Während abends dann die Hamburger in einem zur Groß-Disco umgestylten Kino den Holländern zeigen, wie sich Tanzmusik aus Deutschland auch anhören kann, fliegen Steine in die fensterfronten der Banken. Palais Schaumburg ist die andere große Sache an diesem Abend. Ihre neue LP LUPA wird als frisch eingetroffen auf einer Schiefertafewl vor einem kleinen Plattenladen angepriesen. Im Zeitschriftenladen nebenan ist Schaumburg als Titelbild der holländischen Musikzeitschrift 'Oor' gegenwärtig, daneben Andy Warhol's 'Interview' vom Oktober, wo Palais Schaumburg als bemerkenswerte deutsche Funk-Band empfohlen wird. Ein paar Schritte weiter verwechselt ein Hund die riesige Teppichrolle vor dem Dekorationsgeschäft mit einem Baum... Nach Mathilde Santing und einer kurzen Instruktion in Rap von Kurtis Blow und seinem Deejay Dave Lee Dee betreten Palais Schaumburg die Bühne als Stars aus dem Ausland. Die Distanz zu einem Musiker ist meistens respektvoller, wenn man ihn nicht jeden Abend in seiner Stammkneipe trifft. So geht von den Musikern hier am ersten Abend der Tour eine Menge Souveränität aus, die ihnen später, vor heimischen Publikum in Hamburg, dann doch zeitweise fehlte. Timo Blunck, exaltierter Springer am Baß, teilt seine Energie zwischen Basis-Funk und sportlichen Höchstleistungen. Walter Thielsch arbeitet sich in die Sänger-Rolle hinein und haucht mit linkischem Charme seine Ansagen ins Publikum. Ich werde den Verdacht nicht los, daß er dies zum Stilmittel kultivieren wird, zumal er sich auch hervorragend als Blickfang für alle Mädchen eignet. (Nicht für diejenigen, die inzwischen an eine eher existentialistische Ästhetik gewöhnt sind). Thomas Fehlmann repräsentiert auch auf der Bühne Ernsthaftigkeit als konzentrierter Tastenmann und Bläser. Ralf Hertwig am Schlagzeug ist unaufdringlich, für die Konzeption aber effektiv - und Stefan Bauer am Vibraphon ist ein wahrer Jongleur. Wenn die Band sich wie in Amsterdam am Riemen reißt, ist sie imstande, eine eigenwillige Melange aus Tanzmusik (Latino, Funk), Balladen und diversen Sperrigkeiten herzustellen. sobald sich dieses komplizierte Gefüge jedoch etwas verscheibt, verfehlt es leicht sein Ziel. Wie schnell sogar eine Superprofi-Truppe wie Kid Creole & The coconuts bei magelndem Feedback plötzlich einsam wirkt, sah man in der Rocknacht, wo in diesem Fall leider wieder mal Perlen vor den Säuen landeten. wie schnell eine Band demontiert werden kann, solange sie - wie Palais Schaumburg - noch im Aufbau begriffen ist, zeigte sich in der Hamburger Markthalle. Obwohl ich mich mit dem zweiten Album LUPA nur schrittweise anfreunden konnte und auch live nun nicht gerade jeden einzelnen Song als Offenbarung betrachte, fehlt mir doch diese Freund-oder-Feind-Attitüde. Das Feedback signalisierte den Musikern, daß sie von der hip-Liste gestrichen sind, aber dabei sind jede Menge neuer Gefolgsleute zu gewinnen. Außerdem turnten ständig irgendwelche Kameraleute um sie herum - eine Aufzeichnung dieses Auftritts zeigt das NDR-Fernsehen im Januar. Ich hatte durchaus den Eindruck, daß sie zwischendrin einmal ganz schön von der Rolle kamen, nämlich gerade in dem Moment, als die Balladen drankamen, 'Europa ist Amerika', 'Rosen' etc. Aber mit dem Eindruck vom Auftritt in Amsterdam im Hinterkopf, fiel es mir eigentlich schwer, mich dem Massen-Tribunal anzuschließen. Zumal es mir eine Menge Spaß machte, zu sehen, wie Kurtis Blow und Dave bei den Zugaben mitmischten. So anspruchlos kann man manchmal sein. Als ich mich mit Walter Thielsch wenig später zum Interview verabrede, frage ich vorsichtshalber, ob's Palais Schaumburg noch gibt. Jede Tournee zieht so ihre Gerüchte nach sich, erst recht, wenn man in gewissen Kreisen plötzlich zur 'Ungruppe' erklärt wird. Die Band sei total zerstritten, hieß es. 'Meinungsverschiedenheiten kommen doch überall mal vor, oder?', meint er. Davon, daß die Musiker angeblich nicht mehr in ein und demselben Hotel wohnen will er jedoch nichts wissen. 'Ich habe übrigens mehr Hiller-Chöre während der Tour erwartet'. Walter scheint nicht so gestreßt zu sein wie seine Kollegen, die sich von der Incrowd abgesägt fühlen. Mein Interview mit Thomas Fehlmann und Ralf Hertwig drehte sich nämlich in erster Linie um dieses, wie sie es nannten 'Fehlfarben-Syndrom'. Aber es ist das Problem vieler Bands, die sich stilistisch exponieren, um dann einen deutlichen Schwenk zu machen. Bei Schaumburg fühlt man sich im moment wie zwischen zwei Stühlen. 'Die Leute, die Schaumburg am Anfang gut fanden, die fühlen sich jetzt geprellt, und die anderen wissen noch nicht genau, wo sie es einordnen sollen,' erklärt Thomas. 'Denn wir sind ja auch nicht ganz so platt wie Extrabreit. Das ist eine schwierige situation.' Und Ralf: 'Mit der ersten Platte haben sich alle Kritiker unheimlich intensiv beschäftigt und sonstwas da herausanalysiert. Aber für das zweite Album nehmen sie sich nur noch halb so viel Zeit. Da kommt auch gleich wieder dieses Vorurteil: Schaumburg, neuerr Sänger...und dann: Ah, aufgenommen in Zürich, abgemischt in New York, Luxusjungs! - Ist doch öllig normal, daß Leute sich stylen,' regt er sich auf. 'Bei Culture Club und ABC kräht kein Hahn danach, da findet es jeder toll.' Palais Schaumburg wehren sich gegen das typische Deutsche im Sound und im Aussehen, besitzen offenbar aber noch nicht die nötige Distanz, um ihren durchaus nicht unabsichtlich exklusiv gehaltenen Stil mit der nötigen Nonchalance durchzuziehen. So fassen sie die bloße Feststellung meistens schon als Angriff auf. Thomas: 'Also die Leute formulieren das nicht besonders positiv. Ich habe das Gefühl, daß sie nicht wissen, ob sie jetzt schon reinhauen sollten oder lieber noch ein wenig damit warten. Das heißt aber nicht, daß wir nun meinen, einen Fehler gemacht zu haben.' Übrigens sehen sie auch die Rolle ihres Produzenten Andy Hernandez überbewertet. Nach David Cunningham, der die erste LP produziert hatte, ein weiterer Traum-Producer. 'Die allgemeine Tendenz geht doch dahin,' schimpft Ralf, 'Coati habe uns gerade nochmal rausgerissen. Die Songs standen aber alle vorher schon fest, er hat noch ein bißchen arrangiert. Außerdem hat er nur Vorschläge gemacht, er hat uns nicht besonders beeinflußt - höchstens bei 'Papperrazzo'.' Thomas: 'Wir haben eben aus bestimmten Gründen nicht Conny Plank produzieren lassen. Produzenten sind für einen bestimmten Sound gut. Deshalb haben wir uns für Andy Hernandez entschieden.' Ich hatte jedenfalls die Vermutung, daß dieses Latino-Feeling vorher nicht übermäßig ausgeprägt war. Aber Ralf meint: 'Es ist viel Zeit verstrichen zwischen den beiden LPs. Ich habe sowieso schon immer andere Musik gehört. Ich würde mir nie sowas wie unsere erste Platte anhören. also die Umgebung prägt einen schon, und da ich unheimlich viel schwarze Musik höre, geht mein Feeling jetzt auch in diese Richtung. Für mich ist es völlig normal, es mußte einfach dahingehen.' 'Daß wir nach New York zum Abmischen gingen, hat auch nichts damit zu tun, daß wir unbedingt New York auf dem Cover haben wollten. Andy hat lediglich sein Studio da, er kennt den Sound. Und für uns war es billiger, als ein Studio in England zu mieten', schiebt Thomas später noch hinterher. Andy hatte ihnen als Mitinhaber freundlichwerweise einen Sonderpreis gemacht. Walter Thielsch, der bei Palais Schaumburg zur Zeit derjenige ist, an dem sich die Geister scheiden, nimmt das vergleichsweise ruhig auf. 'Ich muß meinen Weg gehen und es wird auch eine Weile dauern, bis man sich an mich gewöhnt hat. Ich werde mich in dieser Zeit auch verändern, weiß auch, worauf ich persönlich mehr wert legen würde. Allerdings bin ich nicht unbedingt der Meinung, daß der Saal kochen muß, um hinterher sagen zu können, das war ein gutes Konzert.' Nachdem Vorgänger Holger Hiller für seine schrille Lyrik eine begeisterte Zuhörerschaft gefunden hatte, tut man sich mit Walters Texten allgemein schwer. Vielleicht weil sie nicht wie Avantgarde klingen, sondern wie literarische Stilübungen. 'In der Popmusik herrschen andere Rezeptionsweisen als in der Literatur,' erklärt er. 'Das heißt, es werden andere Fragen gestellt. Man fragt, wenn jemand ein Gedicht geschrieben hat oder einen Prosa-Text, auch nicht sofort, was soll das? Man geht mit der Sprache anders um. Bei der Popmusik ist das zumindest in Deutschland anders. Von einem Maler erwartet man ja auch nicht unbedingt, daß er seine Bilder selbst interpretiert. Vielleicht kann man das so erklären: Meine Texte sind für mich so eine Art Sprachbilder, mit denen man entweder etwas anfangen kann oder nicht - genau, wie einem ein Bild zu dem man eine Bewziehung hat oder nicht.' Als ich moniere, daß einige Gesangspassagen auf der LP im krassen Gegensatz zur eher perfekt produzierten Musik stehen, widersprach Thomas, daß Walter im Gegenteil Gesang wieder als Gesang begreife. Und Walter: 'Die Sängerrolle ist für mich etwas Neues. Meine Stimme entwickelt sich und auch meine Vorstellung, wie ich etwas zu singen habe. Damit muß auch die Musik verändert werden, denn zur Zeit sitzen die Gesangspassagen noch sehr eng aufeinander. Wenn wir die live manchmal schneller spielen, ist es oft schwer, den Text durchzubringen.' Komisch, dabei schien mir die Stimme live schon weitaus besser integriert. 'Ich will einerseits mehr singen, mich andererseits aber auch als - wie auch immer - verschrobene Sänger-Persönlichkeit in den Vordergrund bringen. Nicht um die anderen zu verdrängen, sondern um dem Gesamtbild etwas Gutes anzutun,' erklärt Walter, ehe er noch ein kleines Geheimnis offenbart, das man inzwischen aber schon weitererzählen darf. Lupa, eine Volkssängerin aus der italienischen Schweiz, fühlt sich durch den titelsong der Schaumburg-LP brüskiert. Speziell durch die grünen Vorhänge, die in dem Lied vorkommen, denn schließlich trage sie ja bekanntlich immer grüne Kleider... Das erinnert mich an einen Talkshow-Auftritt der Alt-Nachtigall Rosita Serrano ('Roter Mohn'), die dem Münchenhagen noch ernsthaft erklärte, sie gehe nur mit Sonnenbrille aus, um ihr Inkognito zu wahren. (Gabriele Meierding, Musikexpress Nr.12/Dezember 1982)


 


 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Lupa" 7"

1982/Phonogram 6843049

Lupa

Einseitig bespielte Promo-Single mit den Tourdaten zur 82er Tour.

 


 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Hockey" 7"

1983/Phonogram 811331

Hockey/Packt die Herzen aus





 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Hockey" 12"

1983/Phonogram 811311-1

Hockey/Packt die Herzen aus/Stan Kenton



 


 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Parlez-Vous Schaumburg?" LP

1984/Phonogram 822415-1

Easy Go/Spy Versus Spy/The Tart/3 Young Men/Quiet Village/Name The Cats/Beat Of 2/What's The Time





 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Beat Of 2" 7"

1984/Phonogram 818435-7Q

Beat Of 2/Milt Raskin (Part 2)



 


 

 

 

 
 

 

PALAIS SCHAUMBURG (Hamburg):"Easy Go" 7"

1984/Phonogram 880350-7

Easy Go/3 Young Men





 

 

 

 
 

 

DIE PARTEI (Limburg):"La Freiheit des Geistes" LP

1981/Tausend Augen 20011

Guten Morgen in Köln/Ostafrika/Wo sind sie?/Böse Träume/Föhn in den Bergen/Austauschprogramm/Rote Schuhe/Allerheiligen/Tag an der Grenze/Strahlsund/Nord-Süd-Fahrt

Mit Walter Dahn und Tom Dokoupil (The Wirtschaftswunder, Die Radierer und Siluettes 61).

"Während Wirtschaftswunder in der Versenkung bleibt, hat Tom Dokoupil, nicht untätig, gleich zwei neue Platten auf den Markt geworfen. Eine ungeheuer sympathische Erscheinung, wie ich finde, da ich schon nach Durchhören einer Plattenseite Lust auf mehr hatte. [...] Die Partei sind Tom Dokoupil und Walter Dahn und, wie schon angedeutet, beinah die fortsetzung der Siluettes, nur instrumental. Das heißt nicht, nicht ganz – so ohne Geräusch und Wortfetzen geht’s offenbar nicht. Macht aber nichts, hier stören sie kein bißchen. LA FREIHEIT DES GEISTES ist durch und durch gelungen. Dokoupil und Dahn haben es geschafft, eine fröhlich lockere Tanzplatte zu machen, die weder Funk noch DAF nötig hat. Vorwiegend Warmtöne, mechanisch schnelle, kaum wahrnehmbare Rhythmusbox, sparsame Gitarren, hin und wieder Saxofon und mal Trompete. Darüber liegen Themen, kleine Melodien, so simpel wie einprägsam, manchmal an Yello erinnernd. Den Assoziationen sind keine Grenzen gesetzt. Damit das auch jeder versteht und die Partei richtig einschätzen kann, haben die beiden wieder ein Filmzitat zur Hilfe genommen: ‚Unsere wahre Größe ist die Freiheit des Geistes...‘ Ich möchte zu gern wissen, woher das stammt." (Thomas Buttler, Sounds Nr.1/Januar 1982)





 

 

 

 
 

 

PARTNER DER WELT (Stuttgart) :"Moderne Zeiten" 7"

1981/Schreckschuss 280855

Moderne Zeiten/TV-Serie (Fortsetzung folgt)





 

 

 

 
 

 

PASCAL (Stuttgart) :"Rendez-Vous Europe" 7"

1981/Schreckschuss 280859

Rendez-Vous Europe/Warten auf den Walkman





 

 

 

 
 

 

PENSION STAMMHEIM (Bonn):"s/t" 12"

1981/5te Gangart Gang 4

US-Invasion/Hippiepunk/Sternlein/Madox-Mutanten/Samuel/Der Himmel ist wie Cellophan



 

 

 

 
 

 

PERMUTATIVE DISTORSION (P.D.) (Mainz):"Alltag" 7"

1980/Eigenproduktion 76.10310

Schweigende Mehrheit/Ein Besuch im Einkaufszentrum-Moderne Muzak/Heimwerker-Alltag/Hauptbahnhof

"Eins, zwei, drei, vier, zisch, krach, blubber - das aufregendste Band dieses Jahres habe ich gehört: von den Rhein-Main-Gruppen sollte hoffentlich bald mehr zu hören sein. Besonders gefallen haben mir [...] P.D. aus Mainz (Ex-Messehalle). Joachim von P.D. schreibt: ' Statt Schlagzeug jetzt Joachim Pense (Synthi, Tapes, Cello)'. Für Ende Mai/Anfang Juni planen die Avantgardisten eine Tour, für die noch Termine in Norddeutschland frei sind. Und Ende Juni steigt 'Wahrnehmungen 80', der 'Versuch, die üblichen Rezeptionsformen aufzuknacken'. Im Gespräch sind eine neue Gruppe namens Kurzschluß, P.D., Der Plan und - nur Mut! - Minus Delta T." (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.5/80)

"Die Rhein-Main-Wellen schwappen fast über die Ufer: [...] von denen P.D. als erste eine Platte, die EP 'Alltag', herausbringen. Wer 'Alltag' umsonst haben will, mache sich mal bitte Gedanken über die Bedeutung von P. und D. Die beste Deutung wird - unter Ausschluß des Rechtsweges, versteht sich, prämiert. Einsendungen an: Joachim Stender, Am sonnigen Hang 50, 65 Mainz 1." (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.6/80)

"'Besser als Iggy', kommentierte Frank Fenstermacher (Plan/Fehlfarben) den kurzen Auftritt von Joachim, Sänger bei P.D., beim Festival des Verbandes Deutscher Studentenschaften (doch, doch!) in Mainz. Die P.D.-Single ist auch raus [...]. Der vorläufer von P.D. - der Preisträger des Preisausschreibens vom letzten 'neuesten deutschland' wird in der nächsten sounds bekanntgegeben - heißt bekanntlich Messehalle, kommt ebenfalls aus Mainz und ist mindestens genauso weit vorn. Da mein Kassettenrecorder lieber streikt als läuft, konnte ich nur Bruchstücke von der improvisierenden Gruppe hören, die bei Live-Auftritten mit visuellen Effekten arbeitet." (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.7/80)

"Die Gewinner des Preisausschreibens 'Was bedeutet P.D.?' [...] sind gefunden. Es sind Lisa Eisele aus Köln mit 'Public Defense'; H.Schroer aus Velbert mit 'Plastic Death'; Klaus D.Mencke aus Jesteburg mit 'Public Damage' (nicht ganz so gut wie Lösung 1, denn 'so offensichtlich imitieren wir PIL nicht, oder?' fragen P.D.). Dann Holger Räther aus Karlsruhe mit 'P.D. = Zahltag' und A.Dels aus Düsseldorf mit 'Punk Desolat'. Einen Sonderpreis für lange, mühevolle Literaturarbeit erhält Wolfgang Wiggers aus Ottersberg. P.D. planen für Ende August die Aufnahmen der ersten LP.' (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.9/80)

"P.D.: 'Alltag'. Wenn überhaupt noch eine 'Musik', dann eine, die stärker mit den Verkehrs- und Kommunikationsmitteln, dem technischen Display des modernen Alltags interferiert... Die Erfahrungen, die P.D. mit ihren Geräuschstrukturen vermitteln wollen sind nicht neu. Es kommt immer darauf an, wohin der einzelne Hörer die Akzente beim 'Musik'-Begriff setzt, um solche Platten einzustufen. Alltags-Geräusche und der monochrome Gebrauch verschiedener Instrumente. Ich kann dem mit dem gleichen Interesse zuhören wie kochendem Wasser in meinem Tauchsiedertopf (weder negativ noch positiv gemeint). Hoffe nur, daß die Cover-Zitate nicht als Evangelium aufzufassen sind." (Hans Keller, Sounds Nr.9/80)

"[...] Anders sieht es da noch in der Mainzer Szene aus, wo ein gewisser Zusammenhalt sich einfach aus der provinziellen Umgebung und dem daraus resultierenden gemeinsamen Kampf ums Überleben ergibt. Zudem haben die meisten Gruppen eine gemeinsame Tradition, die insbesondere mit der Geschichte der Gruppe Messehalle zusammenhängt. Messehalle, die erste Gruppe der neuen Welle in Mainz, hatte nämlich die besondere Eigenschaft, sich vor oder nach jedem Auftritt zu spalten. Dieser Zellteilungstrieb, der einerseits Messehallle selbst ins Mittelmaß abgleiten ließ, führte andererseits zur Entstehung zweier wichtiger Mainzer Gruppen, P.D. und Schwarzes Loch. P.D. ist die erste Konzeptgruppe im Rhein-Main-Raum: Hintergrund der P.D.-Musik ist der Versuch, 'Alltag' durch Synthese von Geräuschen (über Tapes und vielleicht künftig auch über selbst konstruierte Soundmaschinen) und Klängen (Instrumenten) in musikalische Strukturen zu übersetzen. Die P.D.-Stücke entstehen daher als Soundkonzepte, innerhalb deren den einzelnen Instrumenten mehr oder weniger Platz für Improvisationen bleibt. Die Gruppe muß zur Zeit den Verlust ihres Kernmitglieds Jochen Pense (Cello, Synthi, Tapes) verkraften, der für ein Jahr nach England geht, zu den Aufnahmen der geplanten LP jedoch noch zur Verfügung steht. Der Kern von P.D. besteht damit nur noch aus zwei Mitgliedern, die jedoch ggf. durch befreundete Musiker anderer Mainzer Gruppen unterstützt werden. Im Gespräch ist außerdem die Mitwirkung von P.D. an einem internationalem Avantgarde-Sampler, u.a. mit Half Japanese und/oder anderen San Francisco-Gruppen, was, nach der EP 'Alltag' und der geplanten LP die dritte Schallplattenveröffentlichung der Mainzer Gruppe wäre. Durch den Einfluß von P.D. und Messehalle sind in Mainz weitere Gruppen entstanden, die zumeist ebenfalls in der gleichen Richtung arbeiten. [...]" (Joachim Stender, Sounds Nr.9/80)

"Hör sie dir an! Meine Meinung: Mir gefällt vor allen Dingen der liedhafte Charakter auf solider Calypsogrundlage." (CB, Sabotage Nr.1, 1980)



 

 

 

 
 

 

PD (Mainz):"Inweglos" LP

1980/Eigenproduktion 1091

Ich geh die Straße hinauf/Progressive disco/Kurzzug nach Frankfurt/Progressive Disco II/40 c Hurst/Wir sind immer noch nicht schnell genug/Ich bin 2 Öltanks/Sans Titre/Ausklang/Inweglos/Sinnlose Zerstörungswut/Alptraum/Sinnvoll leben/Natoalarm/Im Rausch der Geschwindigkeit





 

 

 

 
 

 

PERMUTATIVE DISTORSION (P.D.) (Mainz):"Brückenkopf im Niemandsland" 7"

1981/Eigenproduktion RP17.128

Keine Träume/Brückenschlag/Pioniere im Einsatz/Permutative Distorsion/Brückenkopf ins Niemandsland/Virtuelle Räume/Auf der Suche nach der blauen Lagune/Science-Fiction-Welt





 

 

 

 
 

 

PERPLEX:"Wahltag" 7"

1981/Eigenproduktion A-5970

Wahltag/Transit-Hit

 


 

 

 

 
 

 

PERPLEX:"Da biste perplex" LP

1981/GeeDeeBee 0017

Amok/Freitag abend/Transit-Hit/Uffa Szenne/Liebe im Zelt/Toni Abseiler/Perplex/Alptraum/Liebe im Telefon/Guten Morgen/Es ist



 

 

 

 
 

 

PETTICOAT/CRASH (Bonn):"Darling, let´s have another Baby" 7"

1981/Zick Zack ZZ39

Darling, let´s have another Baby/Schöner fremder Mann

Projekt der beiden Bonner Ausreißer Steff Petticoat (Petticoats) und Robert Crash (Maniacs)



 

 

 

 
 

 

PHONOPHOBIA (Bremen):"s/t" 7"

1980/Avantgarage 001

Der Hit/Irrenhaus/Feed Me

„Sehr ambitioniert, mit ‚half-speed‘ (=Überspielung auf halber Geschwindigkeit) aufgenommen, die erste Single von Phonophobia (A-vantgarage). Auf der A-Seite hört man etwas zu bekannte Synthi-Geräusche, die beiden kurzen Songs auf der B-Seite gefallen besser, können aber nicht überraschen, zu viel Kunstgewebe.“ (Diederich Diederichsen, Sounds Nr.12/80)


 

 

 

 
 

 

DER PLAN (Düsseldorf):"s/t" 7"

1979/Art Attack

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Erste Veröffentlichung des "Weltaufstandplans", wie Moritz Reichelt, Frank Fenstermacher und Kurt Dahlke sich früher nannten. Bei dieser frühen Platte wirkten noch Chrislo Haas und Robert Görl mit, die anschließend bei der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft spielten. Aus Art Attack wurde kurze Zeit später das Label Ata Tak, geführt von Moritz Rrr. Die Aufnahmen wurden mit einem Cassetten-Diktiergerät während einer längeren Session mitgeschnitten. Es gibt leider keine Titelangaben, außer dem Hinweis auf dem Innenlabel, das ein Stück names "Das Fleisch" (das irrtümlich oft als Singletitel herhalten muß) nicht von Der Plan, sondern von Moritz Rrr arrangiert wurde.




 

 

 

 
 

 

DER PLAN (Düsseldorf):"Geri Reig" LP

1980/Warning Records WR003

Adrenalin lässt das Blut kochen/Geri Reig/Persisches Cowboy-Golf/Gefährliche Clowns/Kleine Grabesstille/Der Weltaufstandsplan/Hans und Gabi/Commerce Exterieur Mondial Sentimentale/Was ich von mir denke/San José Car Muzak/Erste Begegnung mit dem Tod/Ich bin schizophren/Nessie/Gefährliche Clowns (manisch-idiotisch)/Die Welt ist schlecht

"Nun Geri Reig kommt in der Tat aus dem Amerikanischen und stammt etymologisch ab von Jerri Reig, das ist ein Ausdruck für ein aus gefundenen Teilen selbst zusammengebautes Spielzeug. Mit dem man spielt. Bis es kaputt geht. Und man sich was Neues sucht. Also ein eigentlich grundlegend un- und antikonsumistischer Vorgang, sozusagen ein bescheidenes Recycling individueller Kreativität. [...] Es sind die Geri Reig-Gruppen, die, um ihre ausgefallene Musik zu verwirklichen, auf eigenen Labels produzieren, weil sie sonst gezwungen wären, Zugeständnisse an Publikum und Plattenfirma zu machen." (Ludwig Sigurt Dankwart, Sounds Nr.2/80)

"Jetzt wird's ernst: der Plan hat fertiggebracht, worauf nicht nur ich jahrelang gewartet habe: eine neue Volksmusik. Ein absolut gefährliches Nonsens-Produkt, der Start zum Weltaufstand, in dem der Rock'n'Roll untergeht und GERI REIG entsteht. Geri Reig = Volksmusik. Jeder kann sowas machen, und die Platte müßte vielen Leuten viel Mut machen. GERI REIG ist eine Folge von Stücken, so zwei, drei Minuten, jeweils kurz verbunden mit irgendwelchen Geräuschen, vom Glucksen bis zum Niesen. Stücke mit Texten und Instrumental-Elemente wechseln sich ab. Die besten sind klar die Songs mit Texten: eingängige, gar tanzbare Melodien, geniale Verse, lustige Synthi-öne, und eine wunderschön gehauchte Stimme. Keine Gitarre, kein Schlagzeug. Kostprobe? Aus 'Hans und Gabi': 'Abends fällt Hans erschöpft ins Bett/nun ist die Gabi zu ihm wirklich nett/So'ne Familie, der geht's wirklich gut/Man tut was man kann/man kann was man tut.' GERI REIG sind Versatzstücke aus gesellschaftlichen Erfahrungen und Zuständen; intellektuell verarbeitet sicher, aber mit soviel Witz und Direktheit, daß diese Platte wahrlich nicht als Ausgeburt von Künstlerhirnen diffamiert werden kann. Frei nach dem ersten Titel auf der Plan-LP: GERI REIG läßt das Blut kochen. Mehr verrate ich heute nicht. Hört diese Platte, macht selbst was!" (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.3/80)

„...und was der Plan dazu sagt. Ein Interview mit dem Plan, nicht nur über das Plattenmachen [...]. Sieht man sich die deutsche Szene an, so fällt vor allem eine Gruppe auf, die mit Geri Reig in Verbindung gebracht werden kann, weil sie eine gleichnamige LP herausgegeben hat: der Plan. Ich begab mich also zwecks einiger Recherchen in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, Düsseldorf, um den Plan zu besuchen. Verträumt lag die Rheinmetropole im Glanz der warmen Nachmittagssonne, als ich vor dem Haus im Fürstenwall ankam. Frank und Moritz putzen gerade die Fenster ihres ‚Ata Tak-Büros‘ und begrüßen mich mit mit einem Scherzwort, während Pyrolator im Hinterzimmer über einem neuen Lied brütet, das die beiden anderen fröhlich mitpfeifen. ‚Achtung, Obacht, Vorsicht!‘ Der Fußboden ist also auch schon gebohnert. Nach zwei Tassen Kaffee und viel Gerede kommen wir schließlich doch noch ins Gespräch. Ich frage die Jungs: ‚Könnt ihr eigentlich von eurer Musik leben?‘ und blicke in fragende Gesichter. ‚Aber ich bin es doch, der hier die Fragen stellt!‘ antworte ich den Gesichtern. Spaß beiseite: Der Plan kann natürlich nicht von seiner Musik leben. ‚Wovon aber denn?‘ ‚Wir arbeiten‘, antwortet Frank. ‚Ich auch‘ fügt Moritz hinzu und auch Pyrolator nickt mit dem Kopf. ‚Und der Plan? Was ist das überhaupt? Welche Pläne habt ihr denn?‘ Moritz: ‚Deine Frage ist schrecklich ernst. Es ist doch so: Wir wollen uns beim großen Räuber- und Gendarm-Spiel...‘ – ‚bzw. Räuber- und Räuberspiel‘ (Frank) ,...einfach nicht fangen lassen. Wir wollen uns nicht fangen lassen, aber auch nicht verstecken‘ – ‚Hirnlego, wie Xao sagen würde‘, fügt der Pyrolator hinzu, als auf einmal die Tür aufgeht und herien tritt, ein ‚ ‚ auf den Lippen, Milan Kunc, der, in den Linken einen Bückling, in den rechten ein paar Pinsel, gerade ein neues Bild malen will. Ich frage ihn, ob er auch was mit dem Plan zu tun hat, und er antwortet mit tschechischem Akzent: ‚Ja und nein. Ich bin normal.‘ Moritz lacht und sagt: ‚Wir malen Bilder zusammen, und einmal stand er sogar mit auf der Bühne. Das rote Tuch auf der LP haben wir z.B. zusammen gemalt.‘ – ‚Arbeitet ihr oft mit anderen Leuten zusammen?‘ ‚Ja! Wir machen alles mögliche.‘ ‚Was machst du denn z.B., Pyrolator?‘ wollte ich wissen. ‚Kartoffelchips‘ – ‚Machst, nicht magst!‘ ‚Ach so! Schade, würde jetzt gerne ein wenig über Kartoffelchips plaudern...‘ ‚Nein!!!‘ (Alle anderen im Chor) ‚Ihr habt wohl auch WimS gelesen?‘ ist meine nächste Frage. Frank: ‚Ich nicht!‘ ‚Mal was anderes: Ihr produziert eure Platten selbst, vertreibt sie selbst und macht natürlich auch noch die Musik...Geht das überhaupt?‘ ‚Es ist ganz einfach, eine Platte zu produzieren, wenn man einen Cassettenrecorder und 1500 Mark zusammengekratzt hat.‘ ‚Naja, ihr habt’s ja bewiesen mit eurer ersten Single. Wieviel habt ihr von der verkauft?‘ ‚Alle 1000!‘ ‚Habt ihr damit das Geld wieder reingekriegt?‘ ‚Wir haben genau 1500 Mark verdient...‘ ‚...also genug, um theoretisch eine weitere Single zu machen.‘ ‚Genau!‘ ‚Und wie habt ihr die 1000 verkauft?‘ will ich wissen. Frank: ‚Ohne die Hilfe von einigen engagierten Plattenläden und Vertrieben hätten wir es wohl kaum geschafft. Gut, daß es sowas gibt. Die Leute sollten nur noch bei solchen Läden kaufen.‘ [...] ‚Und wie steht es mit dem Vertrieb der Platten ins Ausl...‘ ‚Können wir nicht was anderes machen, als über so’n Zeug zu reden? Vertrieb ist halt Streß, und wer seine Machwerke unters Volk bringen will, nimmt alles auf sich. Ich bin froh, daß ich heute nicht mit dicken Paketen zur Post rennen mußte‘, meint Moritz offentlich genervt. So sieht der Alltag einer Gruppe wie der Plan also aus: Platten verschicken, ständig klingelt das Telefon, Leute, die irgendwas wollen, gehen täglich ein und aus, und dann soll man noch die Ruhe finden, an der Musik zu arbeiten. Aber man trägt es mit Fassung im Hause Ata Tak. ‚Wir haben es so gewollt, es ist anstrengend, aber wir bestimmen selbst, was wir machen.‘ ‚Wie gefällt euch Düsseldorf?‘, möchte ich als nächstes gerne wissen. Diesmal antwortet Pyrolator: ‚Es gibt keinen Ort, der es nicht wert wäre, verlassen zu werden.‘ Und Moritz ergänzt: ‚Wenn ich nichts besseres zu tun habe, gehe ich manchmal in Altstadt, z.B. in den Ratinger Hof (legendärer Szene-Treff), aber es macht mir eigentlich keinen Spaß, all die depressiven Leute zu beobachten, die auf irgendetwas zu warten scheinen; die sind schon froh, wenn mal ein Konzert mit einer englischen Rockgruppe stattfindet, und einige tun sich Watte in die Ohren, weil sie den Lärm sonst nicht aushalten, die anderen sind schon so taub, daß sie leisere Musik gar nicht mehr wahrnehmen.‘ ‚Halt an dich!‘ bremst Frank. ‚Ich gehe ganz gerne ab und an in den Ratinger Hof, um einige Gerüchte zu verbreiten und nach zwei Wochen gehe ich wieder hin, um nachzuschaun, was draus geworden ist.‘ ‚Ich fahr lieber Fahrrad und gehe nachts in den Park und rede mit alleinstehenden Damen, die ihren Hund ausführen‘, erzählt Moritz. Und Pyrolator? Was macht der nachts? ‚Ich treibe mich auf Hinterhöfen herum, klettere über Mauern und erkunde Großgaragen, zusammen mit Freunden, das macht Spaß, besonders, wenn wir wie neulich von Zivil-Sheriffs verfolgt werden, das ist jedenfalls interessanter als Fernsehen.‘ ‚Im Ratinger Hof steht auch ein Fernseher...‘ Und so plaudern wir noch eine Weile dahin, bis auf einmal das Telefon klingelt. Moritz geht an den Apparat, man kann eine Mädchenstimme aus der Ohrmuschel hören und – hastdunichtgesehen – keine fünf Minuten später sitze ich allein im Ata Tak-Büro und schließe für einen Moment die Augen. Als ich sie wieder öffne, sitze ich bereits im flugzeug nach Hamburg, um das Plan-Interview, das doch keins geworden ist, in allerletzter Minute beim Chefredaktewur abzuliefern.“ (Ludwig Sigurt Dankwart, Sounds Nr.7/1980)

"Eine LP, die Frank und mich begeistert hat. Der Plan ist eine Band aus dem Ruhrgebiet, hat aber mit den Gruppen wie MALE, ZK oder S.Y.P.H. musikalisch wenig zu tun, zeigt aber vielmehr wohl die Breite der Düsseldorfer Szene. Die Musik von DER PLAN ist schwer zu beschreiben, teilweise eine musiklaische Nonsensplatte mit fiependen Stimmen und merkwürdiger Instrumentierung, allerdings bewegen sich die Texte nie auf purer Nonsensbasis, obwohl sie sich beim ersten Hören ulkig anhören, steckt doch immer viel Tiefsinn hinter ("Die Welt ist schlecht, das Leben ist schön/was ist denn daran nicht zu verstehn!?"), teilweise wohl genau recherchierte Charakterstudien wie zB "Hans und Gabi", die Musik würde ich so zwischen DEVO und PERE UBU ansiedeln, aber es kommen mit Sicherheit noch eine ganze Menge mehr Einflüße hinzu, manchmal so versteckt, daß man sie wohl nur unterbewußt mitbekommt. Alles in allem eine sehr interessante Platte mit sehr viel Feingefühl zusammengestellt. Und wem die Musik nicht gefällt, der kann sich immernoch an dem intelligent gemachten Cover erfreuen!" (Bobby Blitzkrieg, Alles Tot Nr.6, 1980)



 

 

 

 
 

 

DER PLAN (Düsseldorf):"Da vorne steht ne Ampel" 7"

1980/Warning Records WR005

Da vorne steht ne Ampel/Rot-Grün-Tot

Die Erstauflage auf Warning Records ist auf 1000 Stück limitiert. Die Nachpressung auf Telefunken 1982 erschien anfangs in grünem Vinyl. Wohl der kommerzielle ndW-Hit der Band.

"Die Hits des Monats kommen von der Elektronik-Front [...]: Der Plan aus Düsseldorf mit 'Da vorne steht ne Ampel' (Ata Tak) [...]. Ersterer ist ein Teil des Gerireigischen Projekts der Düsseldorfer, die StVO zu ändern. Auch die Rückseite beschäftigt sich mit gewohntem Witz und Charme mit roten/grünen Ampeln." (Diedrich Diederichsen, Sounds Nr.8/80)

"Ebenfalls eine Platte aus Düsseldorf, aber eine ganz andere Richtung, was mal wieder die Vielfalt der Szene dort unten unter Beweis stellt. Ich finde diese Single bislang das Gelungenste und Witzigste was DER PLAN bis jetzt gemacht hat, sowieso die beste Elektronik-Popsingle seit KRAFTWERK´s "Autobahn". Auf der A-Seite sehr Rhythmus (Maschine) geprägter Pop mit nem tollen Text, die B-Seite wieder etwas experimentell mit schrägen Harmonien." (Alles Tot Nr.8, 1980)

"Eigentlich eine wirklich hübsche Single, von Deutschlands erster Geri Reig-Gruppe, aber ich finde daß auf der LP besere Sachen sind. Gehört in jeden Haushalt!" (CB, Sabotage Nr.1, 1980)




 

 

 

 
 

 

DER PLAN (Düsseldorf):"Normalette Surprise" LP

1981/Atatak WR07

Leb doch/Renate/Meine Freunde/Sie hat mich verlassen/Pausen-Sassa/Wenn der Sonne ist verblüht/Kleine Schlager-Revue/Frl. Nicol/Ich bin ein Komputer/Robot-Bolero/Generäle essen gerne Erdbeereis/Das Insekt/Wat's dat?/4 Stapfen im Schnee/Zurück in due Atmosphäre

"Der Plan hat so etwas wie eine verbindende besänftigende Wirkung. Die Erwähnung von GERI REIG oder der Single 'Da vorne steht ne Ampel' reicht oft aus, um zwei ideologische Kampfhähne in Sachen neue deutsche Klänge davor zu bewahren, sich gegenseitig die Freundschaft zu kündigen. Wenn sie hier von genial sprechen, meinen sie plötzlich wieder dasselbe - und lächeln. Lächeln wie alle, die Plan-Schlager mit der richtigen Antenne einfangen. Daß Der Plan Geri Reig macht, weiß so mancher, kann aber nicht sagen, wie man's ausspricht, geschweige denn, was es ist. In normalen Plattenläden schütteln die Verkäufer unwissend den Kopf: 'Der Plan? Nee, kenn ich nicht. Bei welcher Firma sollen die denn sein? Warning Records? Ata Tak? Nie gehört!'. Wenig besser kann's der Rundfunk, der ja in der Regel nur auf freiheitlich-demokratisches Industriegut zurückgreift, oder die herkömmlichen deutschen Schlager. Die wolle schließlich die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung hören: 'Und nicht den Plan. Das ist doch bestimmt New Wave? Wir spielen aber keinen Punk.'. Unwissenheit und Irrtümer überall. Nur wenige sind eingeweiht, ein kleiner erlesener Kreis. Deshalb also hier die Wahrheit über Der Plan, Geri Reig und ata Tak: Der Plan ist eine Drei-Mann-Gruppe, die Musik macht. Die drei sind Frank Fenstermacher, moritz Rrr und Pyrolator, alle aus Düsseldorf am Rhein. Am Fürstenwall liegt ihre Residenz, das Büro, Ata Tak, ihr eigener Vertrieb. moritz Rrr steht bereit, um Aufklärung zu betreiben. Weil er im Büro auch wohnt, ist er der Ansprechpartner, kann erklären wie alles gekommen ist, kann vor allen Dingen etwas zu seiner eigenen Entwicklung sagen, die für Der Plan bestimmend war. Seine musikalische Karriere begann vor einigen Jahren bei der Band Weltende: 'Ich hab da Gitarre gespielt, ein Instrument, das mir eigentlich fremd ist. Krach ist da rausgekommen, hat aber auch nicht lange gedauert.' . Zusammen mit Frank Fenstermacher hat er dann unter dem Namen Karman Ghias einige Heimproduktionen hergestellt, die aber nie das Licht einer Live-Bühne gesehen haben, bevor die beiden zusammen mit Kai Horn (Baß) den Weltaufstandsplan gründeten. Was inzwischen aus Kai geworden ist, weiß moritz nicht so genau, dafür umso präziser, wie es mit Der Plan begann: 'Mit dem Kai zusammen sind wir Anfang 79 auf die Idee gekommen, den Namen in Der Plan umzuändern, weil Weltaufstandsplan ein bißchen lang ist und irgendwie doch einen zu konkreten Inhalt hat, den man nicht jahrelang mit sich herumtragen kann. Der Name Der Plan bewegt sich auf einer allgemein menschlicheren Ebene. Ein Begriff, der etwas zu tun hat mit der Fähigkeit des Menschen, zu denken und seine Zukunft zu bestimmen. Im Gegensatz zum tier, das aufgrund bestimmter Gehirn-Konstellationen auf Umweltreize immer gleich reagiert und seine Situation einfach nicht durchschauen und verändern kann. Weltaufstandsplan, da haben wir uns damals was ganz anderes drunter vorgestellt, als uns heute noch zulässig erscheint, also ne Veränderung der Menschheitssituation in einem einmaligen Akt des Aufstandes. Das kann ich heute nicht mehr so sehen.'. Als Der Plan spielte man also damals die gleichnamige Single ein. Zusammen mit Chrislo Haas und Robert Görl (beide DAF) stellten moritz und Frank die Konzeptsingle her, mit der sie nicht demonstrierten, daß man kein großes Studio braucht, um eine Platte zu machen, sondern auch, daß es durchaus ein primitiver Cassettenrecorder tut: 'Uns kam's natürlich auch auf die Musik an. Aber im Nachhinein, in der Entwicklung, in der Beurteilung dieser Platte ist das eben so interpretiert worden: Die Aufforderung, selbst was zu machen.'. Nachdem der Pyrolator von DAF schließlich zum Plan übergelaufen war und auch seine Solo-Platte fertiggestellt hatte, machte man sich im Herbst 79 an die Produktion der Langspielplatte GERI REIG [...]. In den Titeln dieser LP spiegeln sich viele Einflüsse wieder, die moritz von einem Amerikaaufenthalt mitgebracht hat. Er hatte sich in San Franzisko aufgehalten und dort die Bekanntschaft von Leuten gemacht, die in ähnlichen Situationen wie er lebten. Kein Geld, bornierte Umwelt. Sie wollten einfach was machen, hatten aber gar nicht so hohe Ansprüche: 'Das hab ich selten gesehen, daß Leute absolut kein Interesse am Berühmtwerden haben, sondern einfach nur aus Spaß Musik machen.'. Diese Freunde hatten eine sehr eigenwillige Art des Musikmachens erfunden, und die hat moritz anscheinend sehr imponiert. Sie machte ihm deutlich, wie fremdbestimmt damals die Musik in Deutschland war. Daß fast jeder versuchte, Englisches oder Amerikanisches zu imitieren (inzwischen hat sich da ja einiges getan). moritz besann sich daraufhin auf die deutsche Musiktradition, um nach seiner Rückkehr Frank und Pyrolator, die endgültige Der-Plan-Formation, seinen neuen Erkenntnissen auszusetzen: 'Geredet haben wir eigentlich nicht viel darüber. Wir haben einfach losgelegt. Wir hatten da ein Tonbandgerät, nicht mal ne Vier-Kanal-Maschine, sondern ein ganz normales Tonband. Da haben wir dann einfach hier (im Büro) die Lieder aufgenommen.'. Zu dieser Zeit war der Pyrolator ohne Wohnung, so daß seine Instrumente im Büro herumsatnden. Frank und moritz hatten also genug Zeit, sich mit ihnen anzufreunden und sie für die Platte zu entdecken. 'Mit den Aufnahmen zu GERI REIG hatte ich erstmals das Gefühl, daß beim Arbeiten etwas herauskommt. Ich hatte wirklich den Eindruck, ich könnte neue Musik machen.'. Die LP heißt GERI REIG, ein Begriff, der sich inzwischen auch als Bezeichnung für die Musik von Der Plan etabliert hat, den aber die wenigsten kompetent deuten können. Den Begriff Geri Reig hat moritz aus Amerika mitgebracht, wo man aus dem Verb to jerry reig die Ableitung Geri Reig bildete, die moritz inzwischen auch deutsch ausspricht, so wie's sich schreibt. 'To jerry reig heißt eigentlich mit Nichts etwas in die Welt setzen. Der Ausdruck wird beispielsweise verwendet, wenn man etwas reparieren will, hat aber nicht das Originalersatzteil, behilft sich also mit irgendetwas und hinterher funktioniert es doch. Im Deutschen würde man vielleicht improvisieren sagen. Aber dieser Ausdruck hat gerade im musikalischen Zusammenhang noch eine andere Bedeutung, deshalb gebrauch ich's nicht so gerne'. Auf der Geri Reig Platte hat Der Plan noch eine zusätzliche Definition des Begriffes abgedruckt, in deren Anfangssatz Making the most with least sich eigentlich der ganze Sinn von Geri Reig widerspiegelt. Das bedeutet praktisch, daß alles als Instrument zu verwenden ist. Hast du nichts, dann klatsch in die Hände. Hast du einen Kochtopf, ein Kinderspielzeug, eine Idee, dann benutze sie. Wahnsinnig teure Instrumente sind nicht mehr zwingend nötig. Auf seine Art beweist dies Der Plan. Zwar gibt es hier einen Synthesizer. Der jedoch wird in einer Weise eingesetzt die ihresgleichen sucht. Anstelle vom Bombast und Sound findet man hier verspielten Sandkastensound. 'Kindisch' sagt moritz, weigert sich aber, die Geräusche weiter zu beschreiben: 'Man muß hören, das kann man nicht beschreiben.' Im Widerspruch zum Geri-Reig-Prinzip stehen Synthesizer und vodocoder nicht, solange sie zur Verwirklichung von Ideen nützlich sind und diese nicht ersetzen. Hier gurgeln und quirlen sie, hier klingen sie wie eine singende Säge, mal schräg, mal gequetscht. Oder es wird gefaucht, geblubbert, bevor wieder dieser hintergründige Kindergesang einsetzt. An kindlichen Gesang erinnern auch die Texte, die unsere böse Welt mit der Arglosigkeit eines unverbildeten, naiven Gemütes refklektieren. Die Genialität des Plan liegt in der gestylten Einfältigkeit. Live spielte Der Plan bisher selten. Auf einigen Festivals in Großstädten war er dabei, meist mit phantasievollem Hintergrund und Kostümen, die Designer moritz entworfen hat. Die Illustrationen entsprechen den Texten: naiv im Stil, trifft dich der Schlag erst auf den zweiten Blick: Die scheinbare Plan-Idylle ist oft nicht nur auf Bildern ein bunt-angestrichener Horror. moritz ist mit dem bisherigen Konzept der Live-Auftritte jedoch noch nicht zufrieden: 'Das muß alles nochmal überdacht werden. Jetzt werden wir erstmal eine Sommerpause einlegen und dann ab Oktober weitersehen. Feste Termine sagen wir in diesem Zusammenhang nicht mehr zu, das bringt uns nur in Zeitnot, die wir gar nicht wollen.' Diese Angst, unter äußeren Druck zu geraten, war auch der Grund für Der Plan ihren eigenen unabhängigen Plattenvertrieb aufzubauen. Warning Records heißt das Label und Ata Tak der Vertrieb. 'Das war anfnags ne ziemliche Arbeit, mit den Platten von Plattengeschäft zu Plattengeschäft zu laufen. Aber Gottseidank gab es dann auch Vertriebe wie den Zensor in Berlin oder Rip Off in Hamburg, die vieles leichter gemacht haben. So kann man unsere Platten auch noch in den entlegeneren Orten beziehen.' Dem Plan geht es darum, alle Fäden in der Hand zu behalten. Er weigert sich standhaft, mit der Industrie, sprich den etablierten Schallplattenfirmen zusammenzuarbeiten, 'weil die nur am Geld und nicht an der Musik interessiert sind.' Folglich sind Eingriffe in die Musik logisch, sobald das Geld nicht mehr reichlich genug fließt. Der Plan hat sich diesen Mechanismen entzogen. Auf seinem Label erscheinen nur Produktionen, die intern für gut oder interessant befunden werden. So bleibt auch für ihre eigenen Produktionen der Freiraum, der für die Plan-Musik unumgänglich ist, wie die zweite LP NORMALETTE SURPRISE [...] eindeutig beweist. Trotz dieser Übersicht über das gesamte Projekt hat Der Plan noch keine Reichtümer erwirtschaftet. 'Ich hab noch keinen Pfennig für mich privat gesehen. Das ist alles wieder investiert worden in die Firma. Wir sind da relativ bescheiden. zumal ich finde, daß alle Leute besser ein wenig bescheidener werden sollten, sonst könnten sie in den nächsten Jahren sehr unglücklich werden. Mich hat jetzt schon ein Freund angerufen und gefragt, ob er zu mir kommen könne, um etwas zu essen, er habe kein Geld mehr. So wird es vielleicht bald vielen Leuten gehen. Bescheidenheit ist eher angesagt als Überfluß'. Die Aussage zur Musik." (Hansi Hoff, Musikexpress Nr.7/Juli 1981)

"Eine Maxi-Single und 14 weitere Schlager und das alles auf einer einzigen LP - der Plan macht's möglich. Die düsseldorfer kultivieren ihren Stil der textlichen wie auch der musikalischen Einfaltspinsel inzwischen so weit, daß sie sich die Humorlosen unter Garantie damit vom Halse halten. Die Texte sind eine Summe aus Vorkriegs-Nonsense, Comic (schnatter! schnatter!) und Kindergarten. 'Ich geh zurück in die Atmosphäre - du gehst zurück in die Atmosphäre...' und raus bist du. Herrlich infantil und Infantile sagen bekanntlich die Wahrheit. Obwohl der Plan angeblich ja gar nichts aussagen will. Beim Plan gibt's eben nichts zu interpretieren, weil eh alles schon auf den einfachsten Nenner gebracht ist. Wenn jemand von der Leiter fliegt, schreit er 'aua!', was sonst? Und von dieser einmal geschaffenen Basis bewegt sich der Plan über den gestylten Unsinn bis hin zum gezielten Schwachsinn. Und hinter diesem Wall sitzt jeder sicher. Nach außen hin läßt er sich abriegeln, wie die Pforte vor der Klapsmühle, während man von dort aus ungestört seine Umwelt aufs Korn nehemen kann: Narrenfreiheit. Die Stimmen kommen mehr oder weniger durch den Synthi gedreht an die Oberfläche. Die Synthesizer selbst fahren die ironischen Nuancierungen plakativ wie sprechblasen (oder besser Soundblasen?) ab. Stimme, Text und Sound schaffen beim Plan eine selbstverstndliche Einheit, die ihre (erklärende) Ergänzung in der scheinheiligen Verspieltheit der Plan-Illustrationen findet [...]." (gm, Musikexpress Nr.7/Juli 1981)




 

 

 

 
 

 

DER PLAN (Düsseldorf):"Die letzte Rache" LP

1983/Atatak WR17

Die Wüste/Sechs fingen an/Aufbruch/Am Grab des Schnee/Im unterirdischen Wassersaal/Denn alles war nur ein Trick/Zur alten Dschunke/Das Denkmal des Scheiterns/Es ist schön, schön zu sein/Donnerwetter/Oh, oh, oh/Der Kommissar/Ich bin es/Junger Mann/Früchte Radio Special/Des Kerkers Loch/Die unterirdische Fabrik/Oder nicht?/Der Kommissar/Der Chor der Gefangenen/Der Assistenten-Song/Der Chor der Ausgebrochenen/Schauet her!/Schönheit der Macht/Die Zerstörung der großen Stadt/Das Zimmer der tochter/Showdown/So wurden wir zu ihm gemein/Das Ende/Der Todesmonolog

Soundtrack zum gleichnamigen Film von Rainer Kirberg.

"Kaufen würde ich mir nur die Platte vom PLAN, die Musik zum Film ,der ja kürzlich auch im Fernsehen lief. Nach PLANmanier obskure Kläne und Rhythmen fast bis ganz Pop-Musik-haft aufbereitet, sauber produziert und erlesen ausgestattet. Auch wer den Film nicht gesehen hat, hat seinen Genuß daran." (Sven, Lautt Nr.3, 1983)





 

 

 

 
 

 

DER PLAN (Düsseldorf):"Gummitwist" 7"

1983/WEA

Gummitwist/Space-Bob

Der Versuch noch einen Hit nachzulegen scheitert, zumindest in kommerzieller Hinsicht...



 

 

 

 
 

 

DER PLAN (Düsseldorf):"Gummitwist" 12"

1983/WEA 2495850

Gummitwist/Space-Bob/Junger Mann




 

 

 

 

 

 

DER PLAN (Düsseldorf):"Golden Cheapos Vol.1&2" Doppel-7"

1984/Atatak WR23

Glitzer-Gleiter/Hey Baby Hop/Europa-Hymne/Lipizzaner-Eskapade

Doppel-Single in sehr aufwendig bedrucktem Cover. Erschien 1985 bei Atatak nochmals als 12".




 

 

 

 

 

 

 

 

DER PLAN (Düsseldorf):"Japlan" LP

1984/Wave Wave SP25-6002

Ein Moment sind zwei Sekunden/Der Regen tropft/T anzende Kakteen/Fleißige Ameisen/Sechs fingen an/Das Insekt/Denn alles war nur ein Trick/Schwarzwald/Schauet her/Bubak/Gummitwist/Spacebob/Sirius und Alpha Zentauri/Rapwalz/Alte Pizza/Hey Baby Hop/Glitzergleiter

Diese nur in Japan erschienene LP kommt mit folgenden Inserts: 2 ovale "Pyrolator"-Klebesticker in schwarz-weiss, ein ausklappbares, beidseitig bedrucktes Textblatt, eine s/w-Postkarte im 6"-Format, eine Din-A4-Infobeilage vom "Wave"-Label, ein s/w-Photo eines "Plan"-Auftritts in Japan, 3farbige Postkarten im Moritz Rrr-Design und eine größere farbige Postkarte feat. eine Ausstellung von Moritz und John Hummel.




 

 

 

 
 

 

PLASTIKTANZ (Hamburg):"Wir sind rein" 7"

1981/Eigenproduktion 661021801

Wir sind rein/Kontonummer/Mir geht es danke gut




 

 

 

 
 

 

POPULÄRE MECHANIK (Berlin):"s/t" 7 "

1981/Eigenproduktion PM001

Scharfer Schnitt/Muster

 


 

 

 

 
 

 

PROFIL:"Berühren" 7"

1981/Welt-Rekord 00646540

Berühren/So kühl



 

 

 

 
 

 


PROFIL:"Berühren" 12"

1981/Welt-Rekord 06246550

Berühren/Immer mehr/So kühl



 

 

 

 
 

 

PROFIL:"Immer mehr" 7"

1981/Welt-Rekord 00646579

Immer mehr/Berühren



 

 

 

 
 

 

PROFIL:"s/t" LP

1982/Welt-Rekord 06446629

Berühren/1964/Schwimmen im Geld/Regennacht/So kühl/Ich liebe dich/In form/C'Est La Vie/Lieber Gott/Toscana



 


 

 

 

 
 

 

PROFIL:"Ich liebe dich" 7"

1982/Welt-Rekord 00646674

Ich liebe dich/In Form



 

 

 

 
 

 

PROFIL:"Leb wohl mein Schatz" 7"

1983/Welt-Rekord 1468287

Leb wohl mein Schatz/Du lügst

Gibt es nur als Promo, wurde offiziell nicht mehr veröffentlicht.



 

 

 

 
 

 

PROFIL:"Leb wohl mein Schatz" 12"

1983/Welt-Rekord 1468186

Leb wohl mein Schatz/Leb wohl mein Schatz (Dub)

Ist ebenfalls nur noch als Promo erschienen und nicht mehr als offizielle Version.



 

 

 

 
 

 

PSEUDO ELEKTRONIXX (Erlangen):"Rote Gefahr!" 12"

1983/Rock Trend 30007

Oh Zampano!/Der Prinz der blauen Berge/Stimme des Volkes/Wir sind Pseudo Elektronixx

"PSEUDO ELEKTRONIX enttäuscht mich, ehrlich gesagt. Ich steh ja eh nicht so auf Elektronic-Pop, aber das hier ist mir alles etwas zu dünn und fiepig geraten, die funkigen Maschinen-Rhythmen stimmen zwar, aber dann kommt keine rechte Melodie auf und alles klingt doch recht deutsch und statisch. schließlich ist auch die Stimme eher unvorteilhaft hingemischt, was dem ganzen noch einen etwas verzwungeneren Charakter gibt. Schade." (Sven, Lautt Nr.4, 1983)

"Es ist gut zu wissen, daß überall in Deutschland gleiche oder ähnliche Texte geschrieben werden, ein untrügliches Zeichen, daß es auch andernorts Leute gibt, die sich ähnliche Gedanken machen wie du. "Tu, was du magst und wie es dir gefällt. sei doch einmal für einen Tag ein Held." Pseudo Elektronixx aus Erlangen machen einen an englischen Vorbildern orientierten Synthipop mit sehr variantenreicher elektronischer Rhythmik und stellenweisen Ausflügen in Disco und Funkgefilde."
(Musikertreff, 5. Jahrgang, Oktober 1983)



 

 

 

 
 

 

PYROLATOR (Düsseldorf):"Inland" LP

1979/Warning Records WR02

Minimal Tape 1,2,3/It Always Rains In Wuppertal/Inland 1/Minimal Tape 1,8/Danger Cruising/Inland 2/Inland 3/Minimal Tape 3,4/Bärenstrasse/Have A Good Ride/Inland 4/Nordatlantik





 

 

 

 
 

 

PYROLATOR (Düsseldorf):"Ausland" LP

1981/Atatak WR10

Max/Die Haut der Frau/Mein Hund/Elefantendisco/Fricandel Speciaal/Gold & Silber/Bacano Brotherito/180°/True Love/Studio Fatal/Cassiopeia/Du bist so...ich träume

"Wenn dir diese Platte nicht gefällt dann geh' doch ins Inland! Pyrolator, Mitglied der Düsseldorfer Plan-Formation hat zu Hause, im Inland, mit seinem zweiten Album AUSLAND all das gemacht/erreicht, was man sonst nur (meistens) im ausland sucht, aus dem Ausland bekommt (auch meistens, jedenfalls was die Musik betrifft): eine raschelnde Verbindung zwischen/von allen Formen der E-Quadrat-Musik (E = experimentell, E = elektronisch) und allen Formen intelligenter Text-/Sprach-Montagen. AUSLAND: hier wird nicht reproduziert, sondern eigener (Pyrolator-)Maßgabe mit Rock-, Jazz- und Discoelementen verfahren, um das Ohr zu organisieren. Mit Wiederholungen/Schleifen, die einen hypnotischen Rhythmus geben und im Kopf zur Melodie werden, mit dem Einsatz von Stimmen als Instrument (entweder singen die Pyrolator-Mitarbeiter, Frauen und Männer, selbst - oder es wird vorhandenes Stimmenmaterial vom Band verwendet, das als Cut-ups zur Musik, zum Rhythmus montiert ist) dringt/greift der Pyrolator, das AUSLAND, mit Disziplin in das scheinbare Chaos des Lebens ein. Und dieses Chaos herrscht ja im Inland UND im Ausland! Nicht ein Free-Jazz-Element, ein E-Quadrat-Element kann faszinieren, sondern die eigene Kombination, phonetische Orgsanisation. Bewaffnet mit Disziplin und Gefühl für Rhythmus reißt der Pyrolator zweckmäßige Teilstücke aus der West-Zivilisation heraus: Liebe / Plastik / Werbung / Hund / Spielzeug / Konsum / Sex / Sterne / Posaune / Latino-Americano / Frenchy / Percussion / Tanz ... Und montiert sie zu einer rhythmischen Reihe, die visuell und oral die Sinne erfüllen. Und das Lachen bleibt erhalten. Dieser Tanz ist der des weißen Mannes! Die Gefahr ist vorbei. Wenn du bei Renaldo & The Loaf nicht tanzen kannst, bei Massacre (der Band von Fred Frith) nicht lachen und bei Material nicht denken - im AUSLAND trifft alles zusammen." (in, Musikexpress Nr.11/November 1981)




 

 

 

 
 

 

PYROLATOR (Düsseldorf):"Wunderland" LP

1984/Atatak WR26

Im Zoo/Große Welt, kleine Welt/Der Geruch der Stadt/Rush Hour In Singapore/Der Hängebrückenbauer/Hal's Dream/Am Morgen & ein Spaziergang/Ein Herrenzimmer in Schottland/Blick durch eine Zeitlupe/Atlantisches Intermezzo/Gespräch mit der Erde/Passage To Melilla





 

 

 

 
 

 

QUANK:"s/t" 7"

1983/Jupiter Records 6.13890

Panzerknacker/Tee oder Kaffee

"Hier kommt etwas für die Freunde der Ska/Funk/Reggae Musik. Quank ist Deutschlands jüngste Big Band und besingt auf flotte Art das Leben der berühmten Panzerknacker-Band (bekannt aus vielen Comics). Ein spritziger Beitrag zur neuen deutschen Tanzmusik." (Jupiter Info Product-Facts 1983)

Produziert von Jörg Evers ('Bundesverwaltungsorchester' + ´Pack´).







 

 

 

 
 

 

QUICK CULTURE (Köln) :"s/t" 12"

1982/46 Records Paradoxx Records PA5000

Ich will nicht totgehn heute nacht/Quick Culture/Hühnchens/Bahama-Kosaken/Quick Culture/Sister

Projekt mit Tom Dokoupil und Detlev Kühne.






 

 

 

 
 

 

DIE RADIERER (Limburg):"Angriff auf's Schlaraffenland" 7"

1980/ZickZack ZZ12

Angriff auf's Schlaraffenland/Ich bin König/Total verrückt/Aller guten Dinge sind 1,2,3

Das Titelstück ist ein unglaublicher Hit. Ansonsten auch vom Feinsten. Die Limburger Band besteht aus Jürgen Beuth (auch bei The Wirtschaftswunder), Jürgen Reuter, Christian Bodenstein und Tom Doukopil (auch bei Die Partei, Siluettes 61, The Wirtschaftswunder und als Produzent tätig). Single erschien auch im Paket "Limburger Pest" zusammen mit der The Wirtschaftswunder "Television & Kommissar" Single und der Silouttes 61 "Wo ist der Dom?" Flexi. Die Single erschien mit einer DIN A4 Comic-Beilage.

"In Gückingen bei Diez in der Nähe von Limburg, hart am berüchtigsten Westerwald, bereitet Peter Lack von den Radierern ein kleines Festival vor mit den einheimischen Wirtschaftswunder, Radierer und Siluettes, mit P.D. Static, Dancind und - falles es die doch noch gibt - Wunder der Technik aus Frankfurt. Geplanter Termin: 11.Oktober. Die Limburger Bands arbeiten derweil hektisch und professionell an ihren ersten Produkten. Bei ZickZack wird noch im September ein Dreier-Package mit Singles/EPs von den Westerwäldlern herauskommen. Kurz danach gibt es 'Musik für hier unt heute' auch auf Longplayern. [...]" (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.9/80)

"Limburger Pest (ZickZack) Dreier-Package mit siluettes 61, Wirtschaftswunder und Radierer. [...] Radierer - Kid P.: Devo-Residents-Perfektion. Für mich nicht interessant. Da Alfred für seine Schützlinge keine Wertung abgeben darf und gerade Jackie eldorado (vielen SOUNDS-Lesern kein Unbekannter) hereinkommt, hier seine Wertung: 'Länderspielreif [...] für 'Angriff aufs Schlaraffenland' von Radierer' [...]." (Alfred hilsberg und Kid P., Sounds Nr.10(80)






 

 

 

 
 

 

DIE RADIERER (Limburg):"Eisbären und Zitronen" LP

1981/ZickZack ZZ25

Das gelobte Land der Mathematik/Charakterschwein/Autobahn/Eisbär-Disco/Versteck dich nicht im Kühlschrank/Pubertät/Probleme/Automaten/Filmjury/Gib mit Zitronen/Drogentod/Ob es so







 

 

 

 
 

 

DIE RADIERER (Limburg):"In Hollywood" LP

1983/ZickZack ZZ180

Reiseglück/Der Rabe/Schule für schlechtes Benehmen/Batman/Plastik/Fotografin/Cowboys auf Zebras/Zombie-mädchen/Katzenfrau/Mutation/Schöne Frauen






 

 

 

 
 

 

DIE RADIERER (Limburg):"Gott und die Welt" LP

1984/ZickZack ZZ210

Der liebe Gott/Weltrekorde/Ehrenwertes Mitglied der Gesellschaft/Alle Frauen sind Huren/Gott und die Welt/3 Wochen und 3 Tage/Elefantenfriedhof/Justine/Schwedenmix







 

 

 

 
 

 

RAINY DAY WOMAN (Berlin):"Frauen für schlechte Tage" 7"

1980/Monogam 001

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"Endlich ist das Monogam-Label aus Berlin da. Rainy Day Women befassen sich mit sehr persönlichen, privaten Dingen. Liebe, Gefühle, Kälte. Witzig und Aufmerksamkeit fordernd die B-Seite 'Frauen für schlechte Tage', wo im Wechselgesang zwischen Mann und Frau die unterschiedlichsten (oder doch ähnlichen?) Überlegungen zwischen den beiden vorgetragen werden. Aber das hat zuviel mit meiner eigenen Situation zu tun..." (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.7/80)

"Wieder Elektronik aus Berlin, zumindest auf der A-Seite, was auffällt sind die sehr persönlichen Texte, die in einem reizvollen Kontrast zu der kalten, gefühlsarmen Musik stehen. Auf der Rückseite treten dann wieder mehr die konventionellen Instrumente, wie Gitarre und Schlagzeug in den Vordergrund. Der Song wird hauptsächlich von dem Wechselgesang Mann/Frau bestimmt, der Text ist bestimmt sehr interessant, aber leider schwer zu verstehen." (Bobby Blitzkrieg, Alles Tot Nr.7, 1980)




 

 

 

 
 

 

RAUHFASER:"Alle Macht dem roten Khmer" 7"

1983/Eigenproduktion AJ29860

Alle Macht dem roten Khmer/Subtropical Rendezvous






 

 

 

 
 

 

RAUHFASER:"s/t" 7"

1984/Rauhfaser CB71157

Ich gewinne viel/Jet Set/14 Jahre Topmodell/Liebe horizontal/Documenta 7/N.K.A.M.






 

 

 

 
 

 

RAUSCHENDER BEIFALL (Berlin):"Bleischwere Nächte" 7"

1982/Beifall 00XZ1

Bleischwere Nächte/Sauna/Deutschland





 

 

 

 
 

 

RECHT HERZLICH:"Hab Mut zu deinen Lüsten" LP

1982/Reflektor 0060552

1000...Lüste/Der kleine elefant/Tanz mit Sergio/Republik/Walpurgisnacht/Tanz mit Vera/Gut bewegen/10 Go/Mach mich heiser/Macchinismo E Nostalgia






 

 

 

 
 

 

RECHT HERZLICH:"Walpurgisnacht" 7"

1982/Reflektor 0660552

Walpurgisnacht/Ten-Go




 

 

 

 
 

 

RECHT HERZLICH:"Walpurgisnacht" 12"

1982/Reflektor 0930069

Walpurgisnacht/Ten-Go (Neuer Mix)




 

 

 

 
 

 

RECHT HERZLICH:"Der kleine Elefant" 7"

1982/Reflektor 0030579

Der kleine Elefant/Gut bewegen




 

 

 

 
 

 

REIFENSTAHL (Düsseldorf):"Radio Moskau" 7"

1980/INK 005

Radio Moskau/Der Rezensent

„Zurück in die Heimat: Reifenstahl (Ink) aus Düsseldorf mit ‚Der Rezensent‘/‚Radio Moskau‘: Wieder mal Residents-Einflüsse, aber warum auch nicht. Der ‚Rezensent‘ gibt einen ganz guten Einblick in unser Gewerbe, ‚Radio Moskau‘ hat einen ziemlich blödsinnigen Text.“ (Diederich Diederichsen, Sounds Nr.12/80)



 

 

 

 
 

 

REIFENSTAHL (Düsseldorf):"Die Wunderwaffe" LP

1981/INK 006

Mit Textblatt.

One Two/Die Wunderwaffe/Der Wüstenfuchs/Epilog/Space Invaders/Zerbröckelnde Gesellschaftsstrukturen/Bonanza/Intellektuell/Reumütige Raumfahrer/Tritt bitte nicht auf mein Glas/Je T'Air/Ich denke oft an dich





 

 

 

 
 

 

R.E.K.:"Computer haben Herzschmerz" 7"

1983/RCA PB69037

Computer haben Herzschmerz/Die Zeitmaschine





 

 

 

 
 

 

R.E.K.:"Computer haben Herzschmerz" 12"

1983/RCA PC69053

Computer haben Herzschmerz/Die Zeitmaschine




 

 

 

 
 

 

R.E.K.:"Knips mich an, knips mich aus" 7"

1983/RCA PB69076

Knips mich an, knips mich aus/Kosmisches Radio




 

 

 

 
 

 

R.E.K.:"Knips mich an, knips mich aus " 12"

1983/RCA PC69077

Knips mich an, knips mich aus/Kosmisches Radio




 

 

 

 
 

 

R.E.K.:"R.E.K. 1" LP

1983/RCA PL70049

Computer haben Herzschmerzen/Die Zeitmaschine/Kein Gefühl/Kosmisches Radio/Harmonischer Impuls/Dialog/Maschinen weinen nicht/Dialog/Kinps mich an, knips mich aus/Dialog/Digital/Monolog/Neue Zeit







 

 

 

 
 

 

DIE REGIERUNG (Haltern):"Supermüll" LP

1984/Elfmeter Records

Neue Szene/Du oder Niemand/Müllmann/Immer jemand im Busch/Ich halt es nicht aus/Supermüll/Schule ist aus/Häng hier nicht rum/Halt´s Maul/Elektrische Welt





 

 

 

 
 

 

RESIDENZ:"Albert Hilsberg ist ein Schwein" 7"

1980/Rondo Fit FIT10

Albert Hilsberg ist 1 Schwein/Wer bist du

Ob hier ein Zusammenhang zum ehemaligen Sounds-Redakteur und ZickZack-Label Macher Alfred Hilsberg besteht, der auch als Erfinder des Begriffs der "Neuen deutschen Welle" gilt, lasse ich mal dahingestellt...

„Residenz: ‚Albert Hilsberg ist ein Schwein‘ die Platte des Monats. Wir vermuten, daß es sich bei dem Titelhelden des Residents-liken Songs um ein Geldschwein ähnlichen Namens handelt. Genial gemacht, sparsame Effekte, gute werbeplatte. Rückseite ‚Sind Sie auch im Showgeschäft tätig?‘ ist zwar moderne Musik, aber der Sinn...?“ (Jackie eldorade und Alfred Hilsberg, Sounds Nr.12/80)





 

 

 

 
 

 

REX DILDO (Hamburg):"s/t" 7"

1981/Unser Angebot UNAN 1

Marianne/Du bist so nett zu mir

Projekt von Jens Kraft (Saal 2,3,4,5). Der Platte ist noch ein Aufkleber beigelegt.

"Wir haben zu wenig linke alternative New Wave-Label,deshalb gleich wieder ein neues:Unser Angebot,in Fachkreisen kurz"SOUNDS-Label" geheißen,bringt als Debut Rex Dildo."Du bist so nett zu mir" bringt eine sehr angenehme Herrenstimme und einen weichen Grundklang,einer gewissen Menschen-Liga nicht unähnlich,allerdings mit sphärischer Gitarre und wireartigem Soft-Baß.Die Qualität Rex Dildos liegt darin,daß er eher melancholische Texte singen kann,ohne in die übliche gefühlsbeduselte Peinlichkeit zu verfallen." (O.R.A.V., Sounds 5/81)





 

 

 

 
 

 

RHYTHMUS RADIKAL (Pforzheim):"Das Erste " 12"

1982/Intoleranz 041

Deutschland/Avantgarde/Paranoia/Jennifer/Eiskalt Juni 80/Rote Fahnen





 

 

 

 
 

 

ROCCO, ROLAND (Nürnberg):"Bilder" 7 "

1982/Lunatic 100

Bilder/Wo geht die Welt nur hin





 

 

 

 
 

 

SAAL 2 (Hamburg):"Angst vorm Tanzen" 7"

1980/ZickZack ZZ5

Angst vorm Tanzen/Beschäftigung maskulin/Ich liebe Donald Duck/Die Internationale

Mit Godeke Ilse und Jens Kraft (auch bei 'Rex Dildo') und unter Mitwirkung von Johann Bley, Hans-Jürgen Piel (beide auch bei 'Große Freiheit' und 'Die Zimmermänner') und Matthias Schuster. Identisch mit Saal 3 und Saal 4 (nur vertreten auf dem 'Wunder gibt es immer wieder' Sampler, ebenfalls erschienen bei ZickZack).

"Saal 2 ist eine dreiköpfige Gruppe aus Hamburg, die aus der legendären Untergrund-Combo Quer hervorgegangen ist. Ihre Debüt-Ep (ZickZack) hat mir äußerst gut gefallen, sie ist vielseitig und voller Überraschungen, bringt ein tolles Tanzstück ('Angst vorm Tanzen'), eine Neuinterpretation der 'Internationalen', die den Geist der Residents in sich trägt, sowie zwei weitere Stücke, alle auch mit netten (selbstverständlich deutschen) Texten. Außer für die Residents scheint Saal 2 auch noch eine gewisse Vorliebe für Barry Andrews (XTC, Iggy Pop, Robert Fripp) zu haben, was aber nichts am durchweg guten Eindruck ändert, den diese EP auf mich gemacht hat. Sollten sich nicht nur Freunde der Avantgarde anhören!" (Ewald Braunsteiner, Sounds Nr.8/80)

„Angst vorm Tanzen – haben sie sie nun oder ist es doch pure Ironie, die Saal 2 auf ihrer Hitsingle zum besten geben? Jens Kraft und Godeke Ilse stehen so stocksteif in den Kulissen rum, man möchte meinen, sie hätten wirklich ‚Angst vorm Tanzen‘. Deshalb machen sie erstmal ne LP, für die jetzt schon ein Material von über 20 fertigen Kompisitionen vorliegt.“ (Sounds Nr.2/81)


"Ebenfalls Hamburger Gruppe. Mit ihrer ersten EP bleiben sie aber ziemlich auf der strecke. Ist "Angst vorm Tanzen" noch recht witzig und ein toller Popsong, so quält sich der Rest von der Platte doch recht durch die Rillen. Eingeworfene Wortfetzen, nervende Musik ohne logischen Zusammenhang. Weniger Titel wären hier besser gewesen." (Bobby Blitzkrieg, Alles Tot Nr.7, 1980)





 

 

 

 
 

 

SAAL 3 (Hamburg):"Ich mache mir keine Sorgen mehr" 7"

1980/ZickZack ZZ37

Ich mache mir keine Sorgen mehr/Die U-Bahn rollt

Identisch mit Saal 2 und Saal 4 (nur vertreten auf dem 'Wunder gibt es immer wieder' Sampler, ebenfalls erschienen bei ZickZack).






 

 

 

 
 

 

SÄUREKELLER (Hamburg):"Hiroshima" 7"

1982/Ulan Bator UBSG02

Hiroshima/Desa D.

Hier wirkte Ziggy XY (auch bei 'Kosmonautentraum', 'Der moderne Man' und 'Bergtraum') mit. Absoluter Hit.







 

 

 

 
 

 

SCALA 3 (Berlin):"Schizo-Kids" 7"

1980/Scala 66.11281

Schizo-Kids/Quellen der Wut

Hier spielten kurzfristig Mitglieder von 'Neonbabies' und 'Flucht nach vorn' mit.

„[...] Und nun endlich nach Deutschland: erste Station Berlin. Scala 3 machen ziemlich unerträgliche Texte (‚Bunt verpackt in Plastikschick/Toter Geist und Neonblick‘ oder ‚So lächeln sie ein Tränenbad/Der Krüppel und das Fehlmutat‘) [...].“ (Diedrich Diederichsen, Sounds Nr.8/80)





 

 

 

 
 

 

SCALA 3 (Berlin):"Gefühl und Härte" LP

1981/Telefunken 6.24833

Metropolitana/Schizo-Kids/Ghetto intern/Travestie/ZX/Only You-Freundschaft/Ich glaub', ich träume/Sog der Resignation/Quellen der Wut/Vergessen

Produziert von klaus Schulze.







 

 

 

 
 

 

SCALA 3 (Berlin):"s/t" Doppel-LP

1982/Telefunken 6.28602

Peppermint Ballett/Irrsinn und Glück/Tibet/Hey Narziss/Veto/Zu spät/Stilles Kommando/Das Gift/Savanni/Top Tibet/Kein Ende/Irrsinn in Dub

Es handelt sich um eine LP und eine Maxi.






 

 

 

 
 

 

SCHMITZ, TEJA (Düsseldorf):"Säuren ätzen und zersetzen" 7"

1981/Eigenproduktion t001

Säuren/Studieren





 

 

 

 
 

 

SCHÖN:"Tanz doch" 7"

1981/ZickZack ZZ22

Tanz doch/Die Welt ist 'ne Mühle/Pure Design

„[...] Eine äußerst positive Überraschung ist Schön aus Bad Segeberg. Professionell/originell: Free Funk mit einem hysterischen Gitarrero, irgendwo zwischen Sonny Sharrock, Adrian Belew und Hendrix und um ihn herum eine für ein Trio unglaublich vollgepackte Musik. Schön – Nomen est Omen. [...]“ (Diedrich Diederichsen, Sounds Nr.2/81)





 

 

 

 
 

 

SCHÖN:"s/t" LP

1982/Süiegelei INT145.638

So so/Aus Liebe/Palazzo Dello Sport/Friede Freude Eierkuchen/Gnade/Geisterbahn/Shangrila/Kettenreaktion/Würfel 1 und B,2,3,4./Simsalabim

Mit Textblatt. Produziert von Joachim Witt.

"Schön ist schön. Klar, was sonst? Nichts weiß ich über das deutsche Sextett mit den beiden Sängerinnen Petra Kaiser und claudia Fink, als daß es Joachim Witt produziert hat. Erste Assoziation: Schön ist schön (hatte nwir schon), zweite: ich fühle mich angenehm an Martha And The Muffins ('Echo Beach') erinnert. Moderner Folkloregesang, sauber gesetzt, klar und ohne No Future/Monotonie-Pose. Dritte: Texte, die nicht immer, aber oft Witz und Geist haben. Musik: beschwingt, mal Kirmes, mal Folk (hatten wir auch schon, oder?) - ungewöhnlich melodisch für unsere Jetztzeit. Lieblingslieder: 'So so' (nicht 'Da da da), weil Refrain und Text so hübsch zusammengehen. 'Shangrila' mit klimperigem Ska-Beat, tanzbar. 'Simsalabim', schon wegen der Wortspiele: 'Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, wo ist mein Verstand geblieben? Er ist weg, wunderbar, brauch ihn nicht, ist nur Blabla!'. Ein erfrischendes, positives Debüt-Album." (Ingeborg Schober, Musikexpress Nr.10/Oktober 1982)





 

 

 

 
 

 

SCHÖN:"So so" 7"

1982/Spiegelei INT110.611

So so/Der Thron






 

 

 

 
 

 

SCHÖN:"Langeweile" 7"

1983/RCA 69056

Langeweile/Ich steh im Regen






 

 

 

 
 

 

DIE SCHÖNSTEN:"Linientreu" MLP

1981/Konkurrenz 6005105

Linientreu/Spätkapitalismus I/Spätkapitalismus II

Projekt von Michael Ruff, Jürgen Weiss und Matthias Schuster (auch bei 'Bal Pare'). Alle drei spielen auch bei 'Geisterfahrer' mit.





 

 

 

 
 

 

SCHULSPORT (Limburg):"s/t" LP

1983/Polydor 2372170

Liebe nur dich/Schöne Mädchen/Verzaubert/Weltwunder/Rhythmus Sex/Baden geh'n/Gut aufgelegt/Ich möcht' den Himmel seh'n/Ich und mein Synthie/Tanz der 1000 Neger

Limburger Projekt mit Peter Lack und Bob Divine (beide wirkten auch bei 'Korpus Kristi' und 'Die Radierer' mit).






 

 

 

 
 

 

SCHULSPORT (Limburg):"Schöne Mädchen " 7"

1983/Polydor 2042455

Schöne Mädchen/Gut aufgelegt





 

 

 

 
 

 

SCHUSTER, MATTHIAS (Hamburg):"Atemlos" LP

1981/Konkurrenz 6435116

Für alles auf der Welt/Umarmung/Schlaglichter/Language Trainer/Habari Gani/An Rah Robeel/Atemlos/Harakiri/G.F./Geschichte der Nacht/Verlangen/Mussuri Sana/Der schwarze Engel

Matthias Schuster wirkte außerdem noch bei folgenden Bands mit: 'Die Schönsten', 'Bal Pare', Im Namen des Volkes' und 'Geisterfahrer'.

"Die neue deutsche Welle ist zur Sturmflut geworden. Das Motto 'Lieber zuviel als zuwenig' hat Wirkung gezeigt. In der Flut nicht untergehen sollte Matthias Schuster, Geisterfahrer auf Solo-Fahrt. ATEMLOS macht atemlos. Zumindest wenn man tanzt. Und das kannst Du recht gut mit Matthias Schuster. Der Rhythmus stimmt. Gleich zu Anfang fetzt es los. 'Für Alles Auf Der Welt' (DAF und Schaumburg lassen grüßen) ist starker Tobak mit scharfer Wirkung.Jürgen Weiß ist Gast-Trommler. Alle Achtung. Schuster steht auf Elektronik, kurze Gitarrenriffs und prägnanten Kürzeln: 'BKA gegen Terroristen, alle in die schwarzen Kisten' oder 'Marlboro und ne Prise Salz, wir alle lieben unsern Manni Kaltz'. Mir gefällt das. Auch wenn mir Manni Kaltz schnurz ist. Schuster experimentiert mit Geräuschen und Bandfetzen, sehr rhythmisch aufgepeppt gibt das ne gute Mischung. 'Habari Gani' könnte der obligatorische Abstecher nach Afrika sein. Lustvolle Trommeln mit Pianotupfern. Mehr davon gibt's auf Seite zwo als 'Mussuri sana', diesmal mit Baß. ATEMLOS ist vielseitig. 'An Rah Robeel' fällt aus dem Rahmen, ist verspielt süßlich, ruhig und paßt eigentlich nicht ins Konzept. Matthias Schuster bringt nichts Neues, aber dafür Ausgereiftes, was mal ganz gut tut. Harmonisch geht es zu. Seine Elektronikideen sind hörbar, sehr sympatisch und durchaus kreativ. Seite zwei ist schriller, minimaler gestaltet, hat auch einen Hit: 'Geschichte der Nacht' hat das Zeug dazu. Insgesamt ist ATEMLOS allerdings kein Markstein. Die eingesetzten Mittel sind zu bekannt. Echoeffekte, Bandschleifen und Tonfolgen sind witzig arrangiert, der Rhythmus vortrefflich, aber der letzte Kick fehlt. So kann ich dem schwarzen Engel gegen Ende mit 'Ganz toll' nicht immer zustimmen. Immerhin." (tdb, Musikexpress Nr.11/November 1981)






 

 

 

 
 

 

SCHUSTER, MATTHIAS (Hamburg):"Ritual" 12"

1981/Konkurrenz KON 3

Ritual I/ Ritual II/ Ritual III/ Ritual IV

ber 1981)






 

 

 

 
 

 

SCHWARZ WEISS:"In Farbe" LP

1982/Schallmauer SCHALL015

Blechgefühle/Scheich sein/Schwarz Weiss/Deutsches Fernsehn/Alptraum/Funk/The Fuzz/Automatennightfever/Ohne zu denken/Märchenprinz/Schizophrenie/Risiko






 

 

 

 
 

 

SCHWARZ WEISS MAFIA (Bremen):"s/t" 7"

1983/Heimat Records HR 009

XY-Zimmermann (Dub-Version)/Grosstadtwolken/Der Maler malt die Ampel rot/Härribuhn






 

 

 

 
 

 

SCHWARZE BEWEGUNG:"s/t" LP

1982/Bacillus 260.09.056

Traumfrau/Schlager in allen Kassen/Nullerregung/Ein Hauch von Brillianz/Tanz auf dem Vulkan/Schwarze Bewegung/Hochsicherheitstrakt/5 Minuten/Strandkorbschlacht in norderney/Terror in den Straßen/Traum-Dub

Band mit Jürgen Grah , Markus Kammann (beide auch bei 'Prinz Polaroid und der freie Westen' und 'Collage') und Thomas Kohl (auch bei 'Sternstunde der Menschheit' und 'Trick 17').




 

 

 

 
 

 

SCHWELLKÖRPER:"Liebe, Triebe, Diebe, Hiebe" 7"

1982/AIN-Records AIN SS001

Liebe, Triebe, Diebe, Hiebe/Meine Zeit






 

 

 

 
 

 

SEEN LINKS SCHLÖSSER RECHTS:"Gute Freunde" 7"

1982/Zensor CM03

Gute Freunde/Die Nacht/Kreisel


"SEEN LINKS SCHLÖSSER RECHTS schließlich ist eine Formation, von der ich noch nie etwas gehört habe, mit der der ZENSOR aber wieder etwas Interessantes ausgegraben hat. Wir hören rhythmisch-experimentelle Musik mit asiatischen einflüssen, klarem, leicht manischen Sprechgesang und treffend ins Arrangement eingebauten Geräuschen. Fast noch überzeugender sind die 2 Stücke auf der Rückseite mit rhythmisch gereimtem Sprechgesang und einem Arrangement, das von einem extrem ausgebildeten Sinn für Dramaturgie zeugt. Die Platte beweist einen zwar weltmännischen, aber doch überzeugend sicheren Umgang mit musikalisch-sozialen Ausdrucksformen." (Hank Ewalds, Lautt Nr.4, 1983)




 

 

 

 
 

 

SEFFCHEQUE, XAO (Düsseldorf):"Sehr gut kommt sehr gut" LP

1980/L.A.S.C.H. 003

Die Geldschweine: Sehr gut kommt sehr gut/Xao und die Pest: Fortschrittstrume/Vielleichtors: Bring deinen Körper auf die Party/Mittagspause: Es hat keine Disco hier/Sternhagel: King Kong/Not Mean Themselves: Wrong Colours/Kraftwerk: Stalagmit1-5/Wirtschaftswunder: Hinweise zum neuen Klang/Der Plan: Fehlplan/Siluettes 61: Mannesmann/Die Lemminge: Why We Hate The Residents/Die Nachdenklichen Wehrpflichtigen: Ist Free-Jazz heilbar?/DAF: Sample & Hold/Residenz: Alles/KFC: Endlösung/ORAVs: Punk-Supermarkt/Kraftwerk: Stalagmit 6-12

Eigentlich kein Sampler, keine der aufgeführten Bands ist vertreten. Handelt sich immer um Xao Seffcheque, der eigentlich aus Österreich stammt aber in Düsseldorf eine neue musikalische Heimat gefunden hat, z.b. bei 'Family 5'.






 

 

 

 
 

SEFFCHEQUE, XAO & POST (Düsseldorf):"Deutschland nicht über Alles" 10"

1980/Rondo Fix 1

Einfach + ansprechend/Toll + Zehn + Jung + Herrlich/Al Emse Waltraud/ Fötel, Fötel/Der sabbernde Pharaoh/Der Herrenspecht/Deutschland nicht über Alles

„Ich hör‘ wohl nicht richtig. ‚Radio aktiv‘ meldet sich, Moderator Seufz leitet durch die Sendung ein. Es hätte mir fast den Magen umgedreht, wären nicht die feinsinnig Wiener Brettl‘-Witzchen zwischendurch und in einigen Stücken gewesen. ‚Wenn du’s nicht wärst, ich hätte die Platte gleich weggeworfen‘, sagte ich nach dem ersten Hören zu Xao. Ja, ich, der klugscheißende Durchblicker, ich brauche diese Verdopplung deutscher und internationaler Klischees nicht, die mir da perfekt produziert vorgesetzt wird. Im Liedermacher-Bossa-Nova-I’m The Walrus-Ostblockrock-Dire Straits-Deutschrock-Zappa-Radetzkymarsch-Xao-Gewand treibt’s der Xao konsequent auf die Spitze des Nonsens-Nihilismus – seines eigenen und dem der Massenkultur. Das zieht mich nach unten, ganz tief nach unten. Scheiß-pessimistische Kulturkritik. Bis auf den letzten Song, wo die positive Kulturkritik durchschlägt und ‚Wir brauchen ein starkes Deutschland‘ dem ‚Deutschland nicht über alles‘ gegenübergestellt ist. ‚Ich nehme das alles nicht so ernst‘ sagt der Xao darauf ganz ernsthaft. Wird sich jeder was anderes bei denken, sagt er. Glaub‘ ich nicht. Die Disco-Abteilung bei Karstadt dürfte das Werk ohnehin nicht anbieten, also geht sie an einem möglichen Zielpublikum vorbei. Wer die Scheibe als Scheibe nimmt, kann sich allerdings eines gelegentlichen Grinsens nicht erwehren. Wenn der Reinhard Juni labert, wenn Ai Emse Waltraud’s Langweiligkeit belangweilt wird, slowakisches Kauderwelsch dahinbrummelt, der Pharaoh rumsabbert und der Herrenspecht alles klaut, was an ‚Kultur‘ da ist. Dann könnte man glatt die offensichtlichen Realitätspartikel im Herrenreiter-Rhythmus am Ende vergessen, wenn unser großes, starkes Deutschland verarscht wird. Weiß nicht, ob ich die Platte hören werde. Vielleicht muß man sich etwas in Geschichte und Konzept von Padlt Noidlt auskennen, bei denen Seffcheque und sein Saxofon-Kamerad Andras Brüning bis vot zwei Jahren ihr Wesen getrieben haben. Aufgenommen wurden die Bänder in der Klangwerkstatt Düsseldorf; Rondo entdeckte und produzierte sie. Xaos Band Post besteht noch aus Rainer Mackenthun (Trommeln) und Frank Mart (Gitarre). Die vier können wirklich alles perfekt runterspielen. Eine intime Abrechnung auch mit der bunten musikalischen Vergangenheit des Entertainer Seffcheque? ‚Von mir aus auch‘, antwortet er und will seinen richtigen Namen nicht verraten. Er haut sich vor Vergnügen auf die Schenkel, und wir betrachten uns wieder das tolle Cover von Mike Hentz (Minus Delta t) mit seinen national-säuischen Anspielungen.“ (Alfred Hilsberg, Sounds Nr.8/80)

"Was soll denn das nun wieder? Eine improvisierte Studio-Sendung die zwar die Blödheit der Moderatoren und der meisten Lieder gut verarscht, aber nach dem dritten Hören kennst Du alle Gags und musikalisch gibt die Plate nicht allzuviel her, aber das Cover finde ich toll. Wer also 12,- Mark für ein tolles Cover über hat, sollte zugreifen." (Frank Westermann, Alles Tot Nr.8, 1980)




 

 

 

 
 

 

SEFFCHEQUE, XAO (Düsseldorf):"Ja-Nein-Vielleicht" LP

1981/Schallmauer SCHALL011

Gute Freunde/Eine Nacht in Tunesien/Kassa-BuBu/Du und ich/Pogo A Gogo/Ja-nein-vielleicht/O Lui/Eine Nacht für Deutschland





 

 

 

 
 

 

SENDER X (Hamburg):"Die Zukunft wird schön" LP

1981/David Volksmund 003

Sender X/Elektroparadies/Neutronengesang/Visionen/Gefühlspolizei/Die Zukunft wird schön/Komm raus/Corps De Psi/Computermädchen/Geh fort

Abgemischt von Rio Reiser.






 

 

 

 
 

 

SENSIBLE JUGEND:"Zorn und Zärtlichkeit" LP

1982/Rocktopus 204752320

Es geht los/Schwarz-rot-gold/Gary Glitter/Ok/Vor-zurück/Neue deutsche Lady/Küss mich/Panik/Meier/Rainer, der Dieb






 

 

 

 
 

 

SENSIBLE JUGEND:"Scharz-rot-gold" 7"

1982/Rocktopus 104338

Schwarz-rot-gold/Vor-zurück





 

 

 

 
 

 

DIE SHADOCKS (Bremen):"Lachend-strahlend lebensfroh" 7"

1982/No Name Label 001.82

Ich/Discoliebe/Warten auf den Mann/Er liebt die Frau

Sind auch mit dem Song "Totentanz" auf dem "Musik aus Bremen" Sampler vertreten.

„Ebenfalls aus Bremen kommen die Shadocks. Die Band von Benno Blittersdorf existiert in neuer Besetzung. Ihre nicht mehr ganz frische EP sollte man sich trotzdem kaufen. Vier sympathische Popstücke, geprägz von Doortjes unterkühltem Gesang. Mir gefällt ‚Warten auf den Mann‘ am besten.“ (Alf Burchardt, Sounds Nr.1/1983)

"4 süße, selbstbewußte, unverzichtbare, poppige Pogosongs, einfach goldig! "Lachend- strahlend lebensfroh" ein ewig währendes güldenes Glück: 4ever 2 gether!" (Klaus Wittmann, Purer Spass Nr.4, 11.1982)




 

 

 

 

 
 
SID & SU (Hamburg):"Der Gute, der Schlechte und der Hässliche" 7"

1980/Rip Off

Unsere Liebe/Beim Punkkonzert

Netter Scherzartikel. Kommt mit Texten und kleinen Beilagen. Super toller Refrain bei Song Nr.2 "Ich fick Dich auf die Schnelle, das ist die Neue Welle".







 

 

 

 
 

 

SID & SU (Hamburg):"Smarties" 7"

1980/International Garbitsch IGR003

Smarties/Rhythmus hinter Gittern

"Endlich hat auch die BRD ihren Rock´nRoll Schwindel und zwar radikaler, intelligenter und unverschämter als die britische Version. Die Scheibe zeigt, was deutscher Punk je war und ist. Holt Euch dieses Machwerk bevor es vergriffen ist, Euere Nadel flippt mit Sicherheit aus!!" (Bobby Blitzkrieg, Alles Tot Nr.6, 1980)




 

 

 

 

 

 

SIEGER 1957 (Weinberg):"s/t" 7"

1982/Heimat Records HR007-0682

Regen über Tokio/Aufstand in der Badewanne/Europa

Sind auch mit dem Song "Regen über Tokio" auf dem "Musik aus Bremen" Sampler vertreten.






 

 

 

 
 

 

SILUETES 61 (Limburg):"Wo ist der Dom?" Flexi

1980/ZickZack ZZ13

Wo ist der Dom?

Abspielbare Postkarten-Flexi, die nur im Paket unter dem Titel "Limburger Pest" zusammen mit der Wirtschaftswunder "Televison & Kommissar" und der Die Radierer "Angriff auf's Schlaraffenland" Single vertrieben wurde.

Ein weiters Projekt um Tom Dokoupil ('Wirtschaftswunder', 'Die Partei' und 'Die Radierer') aus Limburg.

"Limburger Pest (ZickZack) Dreier-Package mit Siluettes 61, Wirtschaftswunder und Radierer. Siluettes - Kid P.: Wegen der einzigartigen Aufmachung wenigstens für Vinyl-Fetischisten interessant (Bewertung: Musik hat das Geld nicht verdient. Verpackungungsidee stark). [...] Da Alfred für seine Schützlinge keine Wertung abgeben darf und gerade Jackie Eldorado (vielen SOUNDS-Lesern kein Unbekannter) hereinkommt, hier seine Wertung: ' [...] Alles andere so um guter Durchschnitt.' " (Alfred Hilsberg und Kid P., Sounds Nr.10/80)






 

 

 

 
 

 

SILUETES 61 (Limburg):"s/t" LP

1980/ZickZack ZZ15

Überrollt/Milde Worte/Deep Purple in Japan/Film/Deutschland I/Rein raus/Größe der Wirtschaft/Renter/Alle Gurken sind gleich/Lebeb/Drumers Drama/Heavy/1 Minute/Deutschland/XY Schlümpfe/Nur bei Nässe/Und zum Schluß ein wenig Jazz

" [...] Womit wir die einzige Gemeinsamkeit mit den Siluettes 61 (= Tom Dokupil - Stimme, Synthi, div. Instrumente) aus Limburg aufgedeckt hätten, die/der eine unwahrscheinlich abwechslungsreiche Debüt-LP gemacht haben/hat. Auf ÜBERROLLT ist sehr, sehr viel los. Mit viel Disziplin und Perfektion jagen sich gewitzte und gewagte Synthesizer-Treatments, verfremdete und schrille Gesänge, Paraphrasierungen einer 'Milde Sorte'-Werbung und das kleine, fiese Monster, das kräht: 'Ich will zum Film'. Ein verdrehter Reggae-Rhythmus fällt auf und die Feststellung, daß alle Gurken gleich seien, findet ihre angemessene musikalische Umsetzung. Und wer glaubt, die sehr lange und vollgepackte erste Seite stecke die Grenzen der Platte, sieht sich getäuscht, wenn auf der zweiten Seite etwas ein Blues mit Elektro-Gitarre die sonst dominierenden Synthis ablöst oder die Zeitansage verkündet, daß es schon nach Mitternacht sei... Einflüsse? Auf jeden Fall die Residents. ansonsten so ziemlich alles, aber ich will nicht mehr all zu viel verraten. Das würde dem Konzept der LP - Verblüffung, Überraschung - schaden. Einzige Kritik: Ist ÜBERROLLT nicht etwas zu verspielt, zu unverbindlich? Mir fehlt bei aller Bewunderung vor der Virtuosität der Siluettes 61 ein bißchen von der Haltung, wie sie etwa die sicher sprödere Platte von Rental und Miller ausdrückt." (Diedrich Diederichsen, Sounds Nr.11/80)






 

 

 

 
 

 

SILUETES 61 (Limburg):"Ich hasse jeden der micht nicht mag" LP

1981/1000 Augen 20013

Herzliche Begrüßung/Sex/Entspannung 1/KGB/Striptease/Entspannung 2/On The Highway/Das bin ich/Neubeginn/Glen Flipper/My Baby Left Me/Kaffee und Kuchen/Allein mit Rudi/Entspannung 3/Fahrt im DAF/Entspannung 4

"Während Wirtschaftswunder in der Versenkung bleibt, hat Tom Dokoupil, nicht untätig, gleich zwei neue Platten auf den Markt geworfen. Eine ungeheuer sympathische Erscheinung, wie ich finde, da ich schon nach Durchhören einer Plattenseite Lust auf mehr hatte. Die Siluettes 61, schon zu Wirtschaftswunderzeiten Dokoupils Nebenprojekt und mehr ein Pseudonym für ihn selber, sind sehr unernst und erfreulich hemmungslos. Scheinbar versucht Dokoupil eine schier endlose Menge Ideen auf einer Platte unterzubringen. Daß er das nicht geschafft hat, verrät Die Partei. Aber davon später. Man muß wissen, daß Dokoupil die ihm zur Verfügung stehenden Mittel excellent beherrscht und ihm damit das Schatzkästlein dieser Technik immer offen steht. Dokoupil hat sich überwiegend für die musikalisch sonnige Seite entschieden. Die ‚Herzliche Begrüßung‘ zu Anfang, die Einführung in das Kleine Einmaleins der Liebe stimmen milde und freundlich, man wird belohnt mit Sex in der Umkleidekabine, einer Striptease-Schilderung, Kaffee und Kuchen, einer Fahrt im DAF und viel Entspannung zwischendurch. Musikalischhört sich das dann alles genauso an, wie die titel versprechen. Ein bißchen Fantasie sollte man allerdings doch mitbringen. Manchmal geht mir seine vorliebe, irgendwelche dialogfetzen mit seiner Musik zu unterlegen, ein wenig auf die Nerven. Denn was musikalisch da zwischen den Zeilen geschieht, ist teilweise so gelungen, daß die Worteinspielungen direkt stören. Dokoupil entwickelt poppig unterhaltsame Melodien, tanzbar gemacht durch Rhythmusbox, oder enorm spannungsreiche Themen, die seine Vorliebe für Fernsehserien- und Filmmusik verraten. Beweise: Das ‚Kommissar‘-Thema aus frühen Tagen und die Verwendung zahlreicher Schnipsel aus diversen TV-Serien z.B. ‚Time Tunnel‘ oder Spielfilmen: ‚Was regst du dich auf, das ist die neue Welle...‘ Na, woher stammt das? [...]" (Thomas Buttler, Sounds Nr.1/Januar 1982)






 

 

 

 
 

 

SILUETES 61 (Limburg):"Fahrt im DAF" 7"

1981/1000 Augen 1005

Fahrt im DAF/Fahrt Im DAF (Instrumental)

"Sektion: DAF und die Folgen. Wieder der Name Dokoupil. Jener hat seine Siluettes 61-Parodie von DAF als Single (gutes Cover) ausgekoppelt und eine unbesungene B-Seite mit der gleichen Musik hinzugepreßt, die ‚Sing selbst-Seite‘, bei der sich jeder selber über DAF hermachen darf. ‚Fahrt im DAF‘ (Tausend Augen/Pop Import)." (Diederich Diederichsen, Sounds Nr.1/Januar 1982)





 

 

 

 
 

 

SILVIA UND DIE AWAC'S (Düsseldorf):"Ich bin wie du" LP

1982/Schallmauer SCHALL012

Geh nicht am Glück vorbei/Er ist wieder da/Bill und der Treck nach Westen/Je Veux L'Amour, Madame/Da kommt Ralfi/I Don't Care (live)/Ich bin wie du/Gerd Froebe's Bauch/Fremder Mann/Schokoeis mit Sahne/Faschisten an der Macht/Delilah/Paranoid

Produziert von Tommi Stumpf ('KfC'), der auch bei einem Lied Gitarre spielt.






 

 

 

 
 

 

SILVIA (Düsseldorf):"s/t" LP

1982/Schallmauer SCHALL014

Zuerst ich/Ich bin nicht die/Mata Hari/Mörderinnen küßt man nicht/Das Ende vom Traum/Sauf und stirb/Stammtisch/Wintergarten/Sex im Aquarium

Komposition und Musik von Käpt'n Nuss aka Ferdinand Mackenthun und Tommi Stumpf (beide 'KfC').






 

 

 

 
 

 

SINALCO FLUOR S (Saarbrücken):"Klon" LP

1983/Ocean Wide OCW5811

Der letzte Rest/Make Up/Weit weg/Klon/Instrumental/Wart auf das Ereignis/Hungrige Herzen/Träumen kann doch nicht das Ende sein/BAF/Ich komm nicht ran





 

 

 

 
 
 

 

SKARTRACK (Mainz):"Freiheitsgeschmack" 7"

1980/Lyntone 9088/89

Freiheitsgeschmack/Freiheitsgeschmack (andere Version)

Identisch mit der Formation 'Permutative Distorsion (P.D.)' und 'earRLy W'.





 

 

 

 
 

 

SKI UND DER REST (München):"He's The One" 7"

19??/Lächerlich 3001

He's The One/Das schönste auf der Welt






 

 

 

 
 

 

SKI UND DER REST (München):"Saus und Braus" LP

1982/Telefunken 6.25299

Suas und Braus/Sinnlich/Kurz vor dem Anschlag ziehen/Schüsse/Student/Das alles/Poco Cool/La Mer/Feuerwehr/Rita/O.K. Conrad

"Locker und fröhlich zeigt sich Ski und der Rest im Namen und in der Hüllengestaltung - sonst jedoch weniger. Das Quintett mit einer durchaus flott klingenden Sängerin, die fast wie Linda Hoyle wirkt (Sängerin von Affinity, 1970!), besitzt eigenen Stil: mit netten Perkussionen und knapper Gitarre. Auf Dauer jedoch etwas ermüdend. Die Texte: Durchschnitt, aber wenigstens nicht verkrampft und aufgesetzt. Man müßte mal die zweite Platte abwarten." (B.Amter, Musikexpress Nr.10/Oktober 1982)






 

 

 

 
 

 

DIE SKLAVEN:"Unter Druck" LP

1982/Plub 1

Der Hund/Alles zuviel/Noch/Ex und hopp/Menschen töten/Glühwurm/Lieber Neger/Hinterrücks/Hilfe/Fast zuhaus/Kellergeister






 

 

 

 
 

 

DIE SPIELVERDERBER:"Der Spielverderber" 7"

1980/ZickZack ZZ17

Der Spielverderber/Der Spielverderber

„[...] ‚Der Spielverderber‘ ist eine Collage von Donald Fuck zu Filmen von ihm und Kid P. Ivan Ripoff singt dazu ‚Wesrwärts zieht der Wind‘, sonsthört man elektronischen Krach, Fußball-Reportagen, z.T. verfremdet, von rudi Michel und Oskar Klose, ein Telefongespräch zwischen Bernd Patzke und Horst Gregorio Canellas, sowie Alfred Hilsberg, Adolf Hitler und Herrmann Göring. Wer die Filme ‚Unter Schleyern‘, ‚Triumph des Willens‘ etc. noch nicht sehen konnte, hat hier eine Einführung und einen Vorgeschmack auf die Welt von P. und Fuck [...].“ (Diedrich Diederichsen, Sounds Nr.2/81)




 

 

 

 
 

 

SPLITTER (Bonn):"s/t" 7 "

1980/Bulbül

Ich freß dir aus der Hand/Aphrodite

Mit Udo Pollatz, Peter Ortmann ('Klopferbande') und Dieter Duck ('Haushaltswaren').





 

 

 

 
 
 

 

SPLITTER (Bonn):"Privatkabine 1,- DM" 7"

1981/5te Gangart GANG3

Privatkabine 1,- DM/Sommer, Sonne, heiße Höschen







 

 

 

 
 

 

SPRUNG AUS DEN WOLKEN (Berlin):"s/t" LP

1982/Faux Pas 1

Noch lange nicht/Ich freue mich auf dich/Warte/Sei still/A-1 Akcam 1a/Que pa/Als wäre nichts gewesen/Begehre dich/Nur noch beben/Mach mit mir was du willst/Urlaub für ganz Berlin/Längst fällig/Gong a minute

Mit Foto-Text Beilage






 

 

 

 
 

 

SPRUNG AUS DEN WOLKEN (Berlin):"s/t" LP

1983/ZickZack ZZ75

Dub & Die/Komm her sing mit/Jeder Tag/Soso/Gegen den Strom/Nichts im Sinn/Leidenschaftlich/Bevor sie dich töten






 

 

 

 
 

 

STAHLNETZ (Wuppertal):"Wir sind glücklich" LP

1982/Ariola 205003320

Der Seemann und die Stewardess/Romantisch/Fahr doch mit dem Automobil/Der wahre Schatz/Alles Gute/Schwarzes Gold/Matrosen/Vor all den Jahren/Im Palast/Der falsche Kuß







 

 

 

 
 

 

STAHLNETZ (Wuppertal):"Vor all den Jahren" 7"

1982/Ariola 104210

Vor all den Jahren/Wir sind glücklich (glaube daran)







 

 

 

 
 

 

STAHLNETZ (Wuppertal):"Vor all den Jahren" 12"

1982/Ariola 600614

Vor all den Jahren/Fahr doch mit dem Automobil/Wir sind glücklich (glaube daran)






 

 

 

 
 

 

STAHLNETZ (Wuppertal):"Der Seeman und die Stewardess" 7"

1982/Ariola 696078

Der Seemann und die Stewardess/Vor all den Jahren/Wir sind glücklich (glaube daran)/Fahr doch mit dem Automobil

Diese Single wurde nur als Promo veröffentlicht.







 

 

 

 
 

 

STAUBSAUGER (Nürnberg):"s/t" LP

1982/Eigenproduktion 110

Bla bla/Soziallied/Feuerwehr/Bullenlied/Geruch/Volkszählung/Froh zu sein/No Name/Katzenjammer/Versicherung/Plastiktütenmensch/Keks/Camelia Slipeinlage/Avon/Strahlenbunker/Schwingschleifer/Ohwehuwe/Ha ha ha ha/Geisterbahn/Staubsauger






 

 

 

 
 

 

STAUBSAUGER (Nürnberg):"Deutschland braucht wieder einen Neger" LP

1984/Eigenproduktion 112

Heroin/Dosenerbsen/Der Typ ist viel zu stark/Liebe im Kadett/Friede/Transitstrecke/Da und dort Tatort/Gute Laune in Deutschland/I'm So Mad/Schmalzlocke/Gummireh/Urschrei/Drei Dinge/Liebe auf den ersten blick/Träume am fließband/Mein Hund geht fremd/Deutschland braucht wieder einen Neger/Musiker sind einsam

Es folgte 1985/86 noch eine Doppel-LP, wieder in eigenregie veröffentlicht. Sowie 2000 eine Best Of CD.







 

 

 

 
 

 


STERNHAGEL (Düsseldorf):"Sternhagel kommt" LP

1982/CBS 85716

Eskimo/Fahrradfahr'n/Krieg/Panik/Freibier/King Kong/Tanz mit mir/Liebe, Liebe/Hau Ruck






 

 

 

 
 

 

STERNHAGEL (Düsseldorf):"Fahrradfahr'n" 7"

1982/CBS 2261

Fahrradfahr'n/Tanz mit mir






 

 

 

 
 

 

STERNHAGEL (Düsseldorf):"Eskimo" 7"

1982/CBS 2886

Eskimo/King Kong







 

 

 

 
 

 

STRAFE FÜR REBELLION (Düsseldorf):"s/t" LP

1982/Pure Freude PF22CK11

Bum Bum/Siamang/Amüsierköpfe/Portuguese People/Blaue Mig/Lo Stato Presents Politico E Morale/Irrsinniger Preis/Fliegen fressen/Nie haben/Argentinien


"Das schönste Cover haben sich STRAFE FÜR REBELLION einfallen laßen, schade, daß die Musik dagegen so abfällt. Aber ich finde einige gute Ideen, schöne Rhythmen und nervige Geräusche machen noch keine gute Platte." (Sven, Lautt Nr.3, 1983)






 

 

 

 
 

 


STRAFE FÜR REBELLION (Düsseldorf):"Mosche bildt njet" 7"

1982/Pure Freude PF24CK12

Mosche bildt njet/Abschied

Single kommt im Neutralcover und war Beilage zur LP.






 

 

 

 
 

 


STUMPF AG (Nürnberg):"Amerika" 12 "

1983/Heimat HR 010 12 83

Amerika/Massenandrang/Bergvagabunden/Max und Moritz







 

 

 

 
 

 

STUMPFF, TOMMI (Düsseldorf):"Zu spät ihr Scheisser" LP

1982/Schallmauer SCHALL023

Crêves Petit Con/Helden sterben nie allein/Zu spät/Cours Dani/Die Stimme des Herrn/Alarm/Ich will gewinnen/Echoes in der Nacht/Pour Rien

Der KfC-Frontmann auf Solopfaden nach den Produktionen zusammen mit Silvia.







 

 

 

 
 


SUGALO (Verden):"Das Märchen und die Wirklichkeit" 7"

19??/Schrott Products

Sonne, Mond, tausend Sterne/Sugalo III/Leben im Plastikleben/Der Brief/Fünf Minuten vor Buffalo

Auf 200 limitierte Eigenproduktion im kopiertem Cover mit allen Texten auf der Rückseite.








 

 

 

 
 

 

SURPLUS STOCK (Quakenbrück):"s/t" 7"

1979/Outatune

SPIV/VIPS

"Nennen ihre Musik selbst MINIMALMUSIK, für mich ein wenig zu minimal, in der Monotonie steckt nichts spannendes wie zB bei DAF, ich find´s halt nur langweilig." (Bobby Blitzkrieg, Alles Tot Nr.6, 1980)

"Surplus Stock,die der D.A.F.-Förderer Robert Giddens in den englischen Cargo-Studios aufgenommen hat. Recht moderne Rock-Musik. Ob sich der Bob bei den zischend-zirpenden Synthitönen von seiner Rasenmäher-Fabrik in Quakenbrück hat beeinflussen lassen? Rückseite: Das Ganze rückwärts. Nun ja." Alfred Hilsberg, Sounds 5/1980








 

 

 

 
 


SURPLUS STOCK (Quakenbrück):"Holland in Not" LP

1980/Outatune OUT8004

Trick Cyclist Cometh/Tarzan´s takeaway/Stress/Sequencer 1 - Notstrom/Rhyme dictates/Song for Nine to Five/Detante/Sequencer 2 - Slide Guitar/ Anecdote/ Sequencer 3 - Telephone/ Metall macht krank/Take it/BME








 

 

 

 
 

 

S.Y.P.H. (Solingen)):"Pst" LP

1980/Pure Freude PF06 CK3

Euroton/Einsam in Wien/Moderne RomantikLametta/Modell/Alpha und Vietta/Nachbar/Regentanz/Stress/Do the Fleischwurst








 

 

 

 
 


S.Y.P.H. (Solingen):"Größer, weicher, saftiger" LP

1981/Pure Freude PF 11

Best.-Nr. A-496/Maschinenhalle/Numero/Rauh,aber fröhlich/Tourist/NRW - Industrie/Pizza Mechano/Totaltanz/Verpackung ist alles/Intro/Industrie - Mädchen/Industrie/The Mädel/Dabei liebe ich/Summertime Bluus/Raus aus dem Elternhaus/Ladenpassage- Untergrung/Wo ist Vox?/Euroton/Mondpogo/Konzentration/Korgi Toy/Unreif für die Zukunft/Radioland/Angst in Deutschland/Stayin Cool/Mittagspause in Derendorf/Mein Kopf platzt








 

 

 

 
 


S.Y.P.H. (Solingen):"S.Y.P.H." LP

1981/Pure Freude PF 15

Die Depp/Hänschen Horror/Lämmerschwanz/Nachbar/Satarasch/Little Nemo

"Von irgendwoher Can ich diese Musik. Sechs weitere Stücke aus der Studiosession im ‚Inner Sapce‘ mit Holger Czukay, Köln, 1980, zugleich mit der zweiten LP PST entstanden. Was erwartet den Hörer? Vier kurze Stücke, die ohne rhythmisches Treppengeländer Stimmungen von Angst und Unsicherheit heraufbeschwören, verschachtelte Räume, Klangteppich, kristallklare Gespinste etzeterapipapo. Was erwartet ihn noch? Zwei lange Stücke. Das eine ist weniger lang, das andere eine ganze Seite lang. Das kürzere lange Stück heißt ‚Nachbar‘, ist störungsfrei rütmisch, formschön, beinahe heiter und von der Atmosphäre her sowas wie westeuropäische Meditationsmusik (9 oder die Kunst, einen VW zu schieben (abgeleitet von: 10 oder die Kunst, ein Motorrad zu warten)), und ebenso wie beim Stück ‚Little Nemo‘ (seine genaue Länge gibt Hary Rag mit 18.03 Min. an), bemerkt man unterkühlte Improvisationen, originelle Dub-Effekte und das vergeblich Warten auf einen Höhepunkt. Einen inhaltlichen Bezug zu dem Pionier-Kinder-Comic ‚Little Nemo‘ herzustellen, wird allerdings nur Personen mit großer Assoziationsbreite möglich sein. Um in einem jahreszeitlich angemessenen Vergleich zu bleiben: Von einem gerade gewachsenen Baß-/Trommel-Stamm zweigen in unregelmäßigen, trotzdem wohlgesetzten Abständen Gitarre und Stimmen ab, an denen Lametta und Glitzer – French Horn, Mundharmonika, percussive Akzente – das schmückende Beiwerk bilden. Ich-2 werde mir die Platte selten anhören, da sie zum trivialen Verschleiß nicht geeignet ist, während ich-1 die Platte als interessantes Dokument der progressiven S.Y.P.H.-Paralyse einschätze, die ich mir durchaus als angenehme akustische Tapete auf dem Weg zum Gipfel der Normalität vorstelle." (Xao Seffcheque, O.R.A.V., Sounds Nr.2/Februar 1982)








 

 

 

 
 


S.Y.P.H. (Solingen):"s/t" 2x7 "

1982/Pure Freude PF 21

Der Bauer im Parkdeck/Falsche Freunde/Alte Freundin/Knudelblues/Traumraum/ Bekenntnisse eines Knüppelträgers/Masolinchen/herrlich anonym/CleanCity/ Hugo Hugh/Mit das Leben klar/Wo ist der Ausgang/Maschine von Beruf








 

 

 

 
 


S.Y.P.H. (Solingen):"Harbeitslose" LP

1982/Pure Freude 25

Slumberland/Hör zu/Dizxko/Wilder Winter/Ich glaub die Liebe/Durch den Herbst/Der Spring/Knudelblues/Ich brauch dich/Mama mia mär/Willkak/Altbier in Alphaville

"Vibing up strange kicks Alternative Television. Das war meine erste Assoziation, und meine zweite und dritte auch. Der ein oder andere darf jetzt aufhören zu Lesen, den anderen sag ich´s schnell noch mal: ATV war und ist eine der wichtigsten Bands, immer einen schritt weit weg von den anderen, nicht voraus oder hinterher, nur: Ganz woanders jedesmal, und auch sich selbst nie wieder gleich. So auch S.Y.P.H.: eine füllfältige Materialviele, die aufzeigt was alles möglich ist, möglich wäre, vom banalsten Blödsinn über peinlichehrliche Liebes"Kisten" bis hin zu tiefgründigen Wahrheiten. Nichts wird wirklich auf DEN Punkt gebracht, nichts wird ganz bis zum Ende ausgeführt, es wird angehäuft, aufgelistet, Skizzenbücher werden vollmusiziert. Also kauft nicht DIESE Plattevon S.Y.P.H., sondern hört sie Alle. "Altbier in Alphaville" als Einzelstück Langweilig und scheusslich, doch im Zusammnhang dieser eigenwilligen Weltbetrachtung FUNKTIONIERT es, und eben das ist wichtig bei Musik und nicht nur." (Van Daale, Lautt Nr.1, 1982/1983)